“Talking Digital” über schwierige Interviewfreigaben

Podcast

In der neuen Folge des Podcasts “Talking Digital” sprechen die Hosts Kristin Dolgner, Sachar Klein und Giuseppe Rondinella über die verschiedenen Facetten des Autorisierungsprozesses. Die Freigabe von persönlich geführten Interviews führt regelmäßig zu Unstimmigkeiten zwischen der journalistischen Seite und der interviewten Person beziehungsweise ihrer Kommunikationsabteilung.

Anlass für den Talk ist ein gescheitertes Interview des Mediendienstes “Medieninsider” mit der “Strive”-Verlegerin Katharina Wolff, das die Autorisierungsschleife nicht überlebt hat und somit nie erschien, aber dafür offenbart, dass Wolff grundsätzliche journalistische Spielregeln nicht kennt. Wolff habe in der Autorisierung wesentliche Inhalte und ganze Fragen rausgestrichen, berichtete “Medieninsider”. Sie selbst erklärte später bei anderer Gelegenheit auf einer Bühne, sie verstünde die Autorisierung so, dass man als Interviewter den Text umschreiben könne, bis er einem gefällt. Diese Annahme ist falsch. Warum sollte man dann überhaupt noch Interviews als Gespräch führen?
Haben solche gescheiterte Interviews in den vergangenen Jahren tatsächlich oder nur gefühlt zugenommen? Warum hat sich die Autorisierungspraxis in Deutschland durchgesetzt und im angelsächsischen Raum nicht? Was sind Vor- und Nachteile? Wie geht man als Kommunikationsabteilung damit um, wenn der zur Autorisierung geschickte Text des Interviews dem gesprochenen Wort so gar nicht entspricht? Genug Stoff zur Diskussion für die drei Hosts.

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