Schlagwort: Recht

19.12.2017
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Was Unternehmen jetzt wissen müssen (2)

Die Datenschutz-Grundverordnung (kurz „DSGVO“) wird mit Wirkung zum 25. Mai 2018 geltendes Recht. Auf einige wichtige Änderungen ging bereits der erste Teil des Beitrags vergangene Woche ein. Im zweiten Teil geht es nun um die gesteigerten Informations- und Dokumentationspflichten sowie den Umgang mit Verstößen. 7. Welche gesteigerten Anforderungen gelten für die Dokumentationspflichten? Da Unternehmen nach …
12.12.2017
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Was Unternehmen jetzt wissen müssen (1)

Unternehmen müssen sich auf strengere Datenschutzrichtlinien gefasst machen: Ab dem 25. Mai 2018 gilt die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Dieser Beitrag erklärt, für wen und für welche Daten die DSGVO relevant ist und welche Grundsätze bei der Verarbeitung personenbezogener Daten wichtig sind. 1. Gilt die DSGVO nur in der Europäischen Union (EU)? Zukünftig gilt das Marktortprinzip. …
10.11.2017
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Zensur im Zack-zack-Modus

Im Internet darf es keine Freiräume für Hassrede und Kriminalität geben. Hierzu gibt es einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz, das insbesondere auf Betreiben des Bundesjustizministeriums kurz vor der Bundestagswahl noch durch das Parlament gebracht wurde, sollen strafbare Äußerungen auf Online-Plattformen in kurzer Frist gelöscht werden.  Das NetzDG verspricht schnelle Abhilfe. Tatsächlich jedoch wird …
02.10.2017
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Worüber Betriebsräte öffentlich sprechen dürfen

Zu den zentralen Aufgaben für Betriebsräte als demokratisch gewählte und legitimierte Interessenvertretung gehört die Kommunikation mit der Belegschaft. Der „klassische“ Weg dafür ist die Betriebsversammlung, die der Betriebsrat pro Vierteljahr ein Mal einberufen muss. Er ist verplichtet, mithilfe eines Tätigkeitsberichts die Belegschaft über für sie relevante Themen zu unterrichten. Solche Versammlungen dienen darüber hinaus dazu, …
13.09.2017
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Dos and Don’ts zur Fußball-WM 2018

Im PR- und Marketingbereich gilt sie als Weltmeisterschaft für sich: die Fifa-Fußball-WM. Im kommenden Sommer geht es wieder los, wenn sich der Ball ab dem 14. Juni seinen Weg in die Tore von insgesamt zwölf russischen WM-Stadien bahnt. Für Werber ist das Ereignis nach wie vor eine Goldgrube. Doch Vorsicht ist geboten: Die Fifa hat …
23.08.2017
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Auch Sprecher haben ein Recht auf virtuelle Privatsphäre

Sie sind die „Erklärer“ der Unternehmensmarke, die Kommunikatoren von Unternehmenszielen, die Wording-Experten für schwierige Situationen, geben neuen Produkten ihren Charme oder wahlweise einen seriösen Anstrich: Pressesprecher, Social Media Manager, Unternehmensblogger – kurz: Markenbotschafter im World Wide Web. Sie pflegen ihre Kontakte und Netzwerke in den sozialen Medien und wissen dennoch oft nicht, was sie dabei …
21.07.2017
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Marketing unterm Veggie-Dach

Eine gute Bekannte steht nicht unbedingt im Verdacht, sich vegan zu ernähren. Erstes Indiz: Sie ist Bayerin. Zweites Indiz: Sie setzt auch Vegetariern konsequent allerlei Hausmannskost vor, die zwar oberflächlich betrachtet als fleischfrei durchgeht, sich aber auf Nachfrage als „in a bisserl Gänseschmalz“ ausgebacken herausstellt. Dennoch entdeckte ich kürzlich in ihrem Konserven-Reservoir eine Dose mit …
19.07.2017
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Gifs und Videos im Rechte-Check

Wer sich heute mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegt, findet sich unausweichlich mit bewegten Bildern konfrontiert. Schon am Bahnsteig füttern große Screens den Wartenden mit Nachrichtenmaterial im Videoformat. Mit Betreten von U-Bahn, Tram oder Bus werden sie wahlweise abgelöst vom eigenen Smartphone oder von Bildschirmen, die den Reisenden mit ‚Fahrgast-TV‘ versorgen. Screens erobern den öffentlichen Raum, alles …
22.06.2017
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Eine knappe ­Vereinbarung mit ­Influencern reicht im Zweifel nicht

„Influencer Relations“ ist ein Begriff, der momentan auf keiner PR-Konferenz fehlen darf. Gemeint ist damit, dass digitale Meinungsmacher, wie erfolgreiche Youtuber oder Blogger, von Unternehmen zu eigenen Kommunikationszwecken eingesetzt werden. Dies geschieht, indem Blogger über ihre Erfahrung mit einer Dienstleistung schreiben oder Youtuber ein bestimmtes Produkt hervorheben. Dabei sollten alle Protagonisten – also Influencer, Unternehmen …
14.06.2017
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Wann Sie Fotos von Personen nutzen dürfen

Gerade im kundennahen Umfeld, auf Marketingveranstaltungen oder auch im Vertrieb sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für Bildaufnahmen oft nicht geklärt – womit der Veranstalter sich auf dünnem Eis bewegt. Denn einfach so die Fotos eines Events auf dem Unternehmensblog oder der Facebookseite zu veröffentlichen, verstößt nicht nur gegen allgemeine Umgangsformen, sondern auch gegen das Persönlichkeitsrecht. Andererseits …
25.04.2017
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Rechtliche Grenzen vergleichender Werbung

Wie ist vergleichende Werbung ­definiert? Vergleichende Werbung nach § 6 Abs.1 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) setzt voraus, dass ein Mitbewerber unmittelbar oder mittelbar erkennbar gemacht wird oder diese Kenntlichmachung für die Produkte (Waren, Dienstleistungen) des Mitbewerbers erfolgt. Dabei reicht das Erkennbar-Machen allein nicht aus, vielmehr ist zwingend erforderlich, dass der erkennbar gemachte Mitbewerber …
07.12.2016
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Kündigung wegen Post oder Tweet?

Herr Müller ist seit Jahren Vertriebsleiter bei der Nachhaltigkeit GmbH. Seine Personalakte ist tadellos. Den von Herrn Müller ini­tiierten Social-Media-Aktivitäten ist zu verdanken, dass die Wahrnehmung der Firma im Markt deutlich gewonnen hat. Schon längst hat die Unternehmenskommunikation die Social-Media-Kanäle übernommen, aber Herr Müller ist nach wie vor ein digitales Gesicht der Firma. Auf seinen …
06.12.2016
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Was es beim Einsatz von Emoticons in der PR-Arbeit zu beachten gilt

Wenn es einem kleinen gelben Grinsgesicht gelingt, das Wort des Jahres zu werden, dann wird klar: Emoticons haben endgültig Einzug in die Kommunikation gehalten. Ende 2015 kürten Sprachwissenschaftler der englischen Oxford Dictionaries den Tränen lachenden Smiley zum Wort des Jahres, weil es in England das meistgenutzte Symbol war und stellvertretend für alle Emoticons einen zentralen …
28.06.2016
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Need for Speed in der Krisenkommunikation

Anfang Juni hat das Bundesjustizministerium den Referentenentwurf eines Gesetzes vorgelegt, in dem das seit über 50 Jahre geltende Verbot von Ton- und Fernsehübertragungen bei Gerichtsverhandlungen gelockert werden soll. Um es gleich vorweg zu nehmen: Mit einem großen Wurf ist nicht zu rechnen. Das liegt auch daran, dass viele wackere Juristen noch im Zeitalter von ARD …
22.06.2016
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Das Bronze, Silber und Gold der Krisenkommunikation

Knapp drei Monate vor dem Kommunikationskongress 2016 gehen die Gedanken noch einmal zum Kongress des vergangenen Jahres zurück: Viele Vorträge, viele Anregungen, viele Plädoyers. Darunter besonders viele Hinweise auf die enorm gestiegene Geschwindigkeit von Kommunikation im Social-Media-Kontext. Praktisch jeder Speaker betonte, dass Schnelligkeit ein Gut per se sei. Und dann höre ich – quasi als …
25.05.2016
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Wenn die Roben Trauer tragen

Bei Webseiten  unterscheidet man  „Frontend“ und „Backend“: Das Frontend bezeichnet alles, was man unmittelbar auf dem Bildschirm sieht. Das Backend ist dagegen die gesamte Systemarchitektur, die im Hintergrund arbeitet. Die jüngst von Armin Sieber an dieser Stelle geäußerte Medienkritik an der staatsanwaltlichen Arbeit in prominenten Wirtschafts- und Wirtschaftsstrafverfahren befasst sich allein mit dem juristischen Frontend. …
19.04.2016
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Rechtstipps: Note 6 im Netz? Keine Panik!

„In dieser Firma arbeiten nur Betrüger“, „Das Produkt ist Schrott – nie wieder“, „Das Personal hatte nur Kasernenhofton drauf, der Kaffee war eisekalt“. Solche, und noch schlimmere Ausfälle bis hin zu Beleidigungen, sind Alltag im Internet. Besonders problematisch für viele Unternehmen: Bewertungsportale, auf denen Nutzer anonym die Dienstleistungen von Autohäusern, Telekommunikationsunternehmen oder Bäckereien besprechen können. …
04.04.2016
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Social-Media-Marketing: Wer haftet bei User-generated Content?

Warum überhaupt die Frage nach der Haftung? Social Media macht es gerade aus, dass Inhalte ohne weiteres geteilt oder kommentiert werden und Nutzer selbst Inhalte einstellen können. Auf solche nutzergenerierten Inhalte hat das Unternehmen, welches eine Social-Media-Plattform bereitstellt, zunächst keinen Einfluss. Deshalb stellt sich die Frage, ob Unternehmen für Inhalte haften, die User zum Beispiel …
15.03.2016
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Social Media: Twitter – teures Zwitschern?

Falsche Tatsachenbehauptungen, Schmähkritik und Verleumdungen kamen insbesondere klassische Medien immer schon teuer zu stehen. In Zeiten von Social Media jedoch, in denen der User quasi zu seinem eigenen Medium bzw. Multiplikator wird, geraten auch Nutzer sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter zunehmend ins Fadenkreuz der Aufmerksamkeit. Wenn man beispielsweise liest, dass in den USA der …
26.01.2016
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Gekaufte Meinungsmacher in den sozialen Medien

Soziale Medien bieten die Möglichkeit, Werbe­adressaten direkt in die Unternehmenskommunikation einzubeziehen. Blogger oder Testimonials werden oft als Werbeträger eingesetzt und sind dabei das Bindeglied zwischen Unternehmen und Adressat. Werben solche Personen in den sozialen Medien, steckt dahinter jedoch oft nicht die Begeisterung für das Produkt, sondern wirtschaftliches Interesse. Erhalten sie eine Gegenleistung für ihren Beitrag, …