Sich mit Linkedin und Xing attraktiv machen

Karriere

Selbst die besten und erfolgreichsten PR-Manager*innen nutzen ihre Kompetenzen oft zu wenig, wenn es um die Eigendarstellung geht. Sichtbar wird das unter anderem beim persönlichen Profil in den wichtigen Social-Media-Kanälen Linkedin und Xing.

Insbesondere diese beiden Plattformen nutzen Recruiter in Unternehmen sowie Personalberater bei der Online-Recherche nach Kandidat*innen. Welche Erwartungen haben die Rechercheure, wenn sie ein Profil aufrufen? Das Profil soll nach Schlagworten zu finden sein, professionell wirken und hohe Online-Kompetenz signalisieren.

Wer in seinem Linkedin-Profil alle gebotenen Optionen zur Eigendarstellung nutzt, hebt sich bereits positiv von der Masse der Auftritte ab. Das Feld neben dem Profilbild kann für eine Kernaussage genutzt werden. Unterhalb des Namens ist der ideale Platz für eine starke Kompetenzaussage. Diese kann durchaus zugespitzt werden – beispielsweise durch eine Formulierung wie „Social Media Professional“. Zehn Felder stehen zur Verfügung. Viele nutzen das jedoch nur teilweise und aktivieren nicht die entsprechenden ­Rubriken.

Xing bietet für Kompetenzen und Erfahrungen entsprechende Felder an. Hier nicht unnötig sparsam sein! Ein vergessener Begriff kann dazu führen, dass der Personalberater mit seinem Suchprofil Sie nicht findet. Nach Begriffen wie „schnelle Auffassungsgabe“ wird übrigens nicht gesucht. Der Platz lässt sich anders gezielter nutzen.

Die Stationen im Lebenslauf sollten die entscheidenden Fähigkeiten und Erfahrungen nennen. Nach genau diesen Schlüsselwörtern sucht ein Recruiter, um zu erkennen, ob ein Profil zur Ausschreibung passt.

Wer Kontakte freigibt, kann zusätzlich Punkte sammeln

Hat das Profil in Xing oder Linkedin das Interesse eines Recruiters geweckt, gewinnen auch die weiteren Felder an Bedeutung wie die Gruppenmitgliedschaften, „Interessen“ und das Kontaktnetzwerk. Diese Einträge bedürfen der regelmäßigen Aktualisierung und Pflege. Kontakte in Xing muss man nicht freigeben, aber wer es macht, kann zusätzliche Punkte sammeln. Sind darin die zum Berufsumfeld passenden Personen zu finden, dokumentiert dies die eigenen Networking-Kompetenzen.

Eigene Posts und Kommentare sind vor allem hilfreich bei der Jobsuche, wenn sie PR-Fachkompetenz belegen und darüber hinaus die Fähigkeit zum „Blick über den Tellerrand“ aufzeigen. Hierzu gehört beispielsweise das Interesse an gesellschaftspolitisch relevanten Themen. Und wer im Marken- und Consumer-Umfeld tätig ist oder beruflich breite Zielgruppen anspricht, sollte auch auf Instagram, Youtube, Facebook und Co. Präsenz zeigen.

Ja, das alles kostet viel Zeit. Aber ist die nicht bestens investiert in die eigene Karriere?

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe #Nachhaltigkeit. Das Heft können Sie hier bestellen.