Lutz Meyer (54) beendet nach 24 Monaten seine Tätigkeit als Kommunikationschef des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Planmäßig, wie er betont. Seine Zeit im Verband sei von vornherein auf zwei Jahre angelegt gewesen.

Der VDA litt nach der Dieselkrise und aufgrund von Wechseln an der Verbandsspitze unter einem Bedeutungs- und Reputationsverlust. Meyers Aufgabe war es vor allem, die Transformation hin zu Elektromobilität und mehr Klimaschutz kommunikativ zu unterfüttern. „Ich bin Teil dieser Veränderungsagenda“, sagte der erfahrene Agenturmanager 2021 in einem KOM-Interview. „Transparent und offen sein, den VDA in der Mitte der Gesellschaft präsentieren, Menschen nachhaltige individuelle Mobilität ermöglichen und politische Unterstützung für die Geschäftsmodelle der Unternehmen bekommen. Das ist das Mandat des VDA und damit auch Teil meines Auftrags“, fasste er seine Aufgabe zusammen. Zusätzlich galt es, die Automobilmesse IAA Mobility neu aufzustellen.

Die Pressestelle und die Marketingabteilung des VDA hat Meyer in den zwei Jahren komplett umgebaut. Er beschreibt sie jetzt als eine „Art Inhouse-Kommunikationsagentur“, die wie ein Newsroom arbeitet. Pressestelle, Redaktion, Events, Marketing und Design wurden zu einem Team zusammengelegt und neue Mitarbeitende geholt. Die Website wurde erneuert. Es gibt ein TV-Studio.

Meyer wolle sich jetzt auf sein Beratungsunternehmen Meyer & Company konzentrieren, wie er auf Linkedin schrieb. Die Firma hat aktuell sechs Angestellte. Interessante Neuigkeiten kündigte der ehemalige Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Scholz & Friends in Berlin und Brüssel und Gründer von Blumberry bereits an.

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