Kurz vorgestellt: Inessa Brauer

Digitalagentur

So erkläre ich anderen meinen Job:

Es hat viel mit Menschen, Reden, Zuhören und Die-richtigen-Worte-Finden zu tun. Als Kommunikatorin gestalte ich die Wahrnehmung eines Unternehmens oder einer Person nach innen und außen aktiv mit. Ich entdecke dabei die Motivation hinter der Geschichte und verpacke sie in begeisternde und nahbare Formate, die ich dann mit Medien teile. In solchen krisengeprägten Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, ist mein Job noch mal eine besondere Herausforderung, aber wichtiger denn je: Denn ich helfe dabei, verständliche Informationen bereitzustellen, um Sicherheit und Klarheit zu geben.

Kommunikation für eine Digitalagentur mache ich, weil …

es ein besonders innovatives Umfeld ist, das aus keiner Branche mehr wegzudenken ist. Ich genieße es, in einer Agentur direkt am Puls der Zeit zu sein sowie volles Vertrauen und Flexibilität in meinem Arbeitsalltag zu erfahren. Außerdem empfinde ich die Zusammenarbeit mit Franziska von Lewinski als sehr inspirierend. Nicht nur weil sie eine weibliche CEO ist, sondern auch weil sie eine Richtungsgeberin im Digitalbereich ist und wir gemeinsam spannende Themenfelder besetzen können.

Eine Fähigkeit, die häufig unterschätzt wird:

Empathie. Empathisch sein wird leider oft mit Schwäche gleichgesetzt. Dabei handelt es sich unbedingt um eine Stärke. Es ist stark, zuhören zu können, andere Meinungen zu respektieren und sich selbst zu reflektieren. Es ist eher schwach, starr zu bleiben und nur von sich selbst und seinem eigenen Weltbild als dem einzig richtigen auszugehen.

Wenn ich bei einem Projekt nicht mehr weiterweiß, …

mache ich erst mal eine Denkpause, gehe spazieren oder sehe und höre mir etwas Lustiges an. Das hilft, den Kopf wieder frei zu kriegen und etwas lockerer zu werden. Außerdem denke ich gerne laut und tausche mich mit anderen aus.

Duzen oder siezen?

Lieber per du.

Ins Büro komme ich, wenn:

Für mich ist das keine Wenn-Frage. Ich genieße die Flexibilität und will auch nicht darauf verzichten. Aber generell gehe ich gerne ins Büro, weil ich den Tapetenwechsel brauche und weil ich Menschen begegnen möchte. Ich kann nicht über etwas kommunizieren, wenn ich die Kultur und die Leute nicht kenne. Zuletzt habe ich zum Beispiel unser Büro in London besucht. Das persönliche Treffen hat mir mehr gebracht als alle Video-Calls zusammen. Ich habe jetzt ein echtes Gefühl für diesen Standort.

Das hat mich zuletzt begeistert:

Die Ausstellung „Femme Fatale“ in Hamburg. Ich bin studierte Germanistin. Einer meiner Schwerpunkte war die „Schwarze Romantik“ im 18. und 19. Jahrhundert, in der auch die Femme Fatale ein beliebtes literarisches Motiv war. Ich finde es faszinierend, wie selbstbewusste Frauen einem fest codierten Stereotyp zugeordnet worden sind, und finde es erstaunlich, wie sehr wir auch heute leider noch an Stereotypen festhalten.

Moderationen übernehme ich gerne, weil …

ich dann in meinem Element sein kann. Ich bin überaus neugierig und kontaktfreudig und finde es großartig, als freie Moderatorin diverse Menschen, Experten und Expertinnen zu interviewen und ein authentisches Gespräch zu führen. Vermutlich ist das etwas, das mir aus meiner journalistischen Zeit geblieben ist.

„Syzygy“ spricht man wie aus?

Bei der Frage muss ich immer grinsen. Denn ja, sie kommt nicht selten und ist für die Kommunikation natürlich alles andere als leicht. Es heißt Sü-Se-Dschi und meint drei Himmelskörper in einer Ausrichtung – zum Beispiel eine Sonnenfinsternis. Wer es gerne mal ausgesprochen hören möchte, kann gerne auf meinem Linkedin-Profil bei der Audio-Aufnahme vorbeischauen.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe #Live und Events. Das Heft können Sie hier bestellen.

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