Wie Agenturen Nachhaltigkeit angehen können

KOM fragt

“Nachhaltigkeit ist seit jeher ein wichtiges Thema bei Fischer-Appelt und bildet sich auch in der Agenturgeschichte ab. Unter unseren ersten Kunden waren der „Grüne Punkt“ sowie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Mit der Agenda N – unserer Nachhaltigkeitsprogrammatik – wollen wir als Agenturgruppe unserer spezifischen ökologischen Verantwortung gerecht werden. Das Ziel: mit 1.000 Ideen bis 2025 zu null CO2-Emissionen zu gelangen. Mit diesem Ziel sind wir den deutschen Klimaschutzzielen, bis 2030 eine CO2-Minderung von mindestens 65 Prozent zu erreichen und bis 2045 klimaneutral zu sein, um einiges voraus.

Das ist auch die legitime Erwartungshaltung der Mitarbeiter*innen an uns: schneller zu sein, als die Politik es vormacht. Mittels einer Footprint-Erhebung wurde der CO2-Fußabdruck der Agenturgruppe der vergangenen drei Jahre berechnet, der als Grundlage für die strategische Justierung der Agenda N dient. Wir setzen dort an, wo in unserem Kerngeschäft am meisten Emissionen entstehen: Geschäftsreisen, Stromverbrauch und Fuhrpark. Eine neue Car-Policy und Reiserichtlinien tragen nun dazu bei, dass der CO2-Fußabdruck seit 2019 kontinuierlich kleiner wird – zum Teil aus eigener Kraft und zum Teil pandemiebedingt. Das reicht uns und unseren Angestellten aber nicht.

Wichtig sind die vielen kleinen Maßnahmen im Tagesgeschäft und Maßnahmen, die für alle sichtbar sind und dazu anregen, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Wir setzen deshalb auf Co-Creation bei der Agenda N: Alle 750 Mitarbeiter*innen sind dazu aufgerufen, eigene Ideen einzubringen, wie die Gruppe nachhaltiger wirtschaften kann. In diesem Prozess sind bereits herausragende Ideen entstanden – von der optimierten Vermeidung von Datenmüll bis hin zu nachhaltigen Mobilitätskonzepten an den Agenturstandorten oder für unsere Kunden in Form von Angeboten in den Bereichen nachhaltige Events oder Bewegtbildproduktionen. Aktuell lassen wir eine Bewertung durch Ecovadis durchführen, die die ökologische, soziale und ethische Leistung der Agenturgruppe prüft. Darüber hinaus werden wir erstmals einen eigenen Sustainability-Report nach DNK-Standard publizieren.”

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe #Nachhaltigkeit. Das Heft können Sie hier bestellen.