Armin Papperger von Rheinmetall mit stärkster Medienpräsenz

„CEO-Impact-Ranking”

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, hat sich erstmals an die Spitze des „CEO-Impact-Rankings“ von Unicepta gesetzt. Das Ranking, das zuerst am Sonntag in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ veröffentlicht wurde, misst die mediale Präsenz und Wirksamkeit der Dax-Vorstandsvorsitzenden. Papperger machte demnach mit einem breiten Themenspektrum und guten Geschäftszahlen von sich reden.

Auf dem zweiten Platz folgt Oliver Blume, Vorstandschef von Volkswagen und Porsche. Theodor Weimer, Chef der Deutschen Börse, komplettiert die Top-3, nicht zuletzt durch seine öffentlich geäußerte Kritik an der Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition.

Bayer-CEO Bill Anderson, Spitzenreiter im ersten Quartal 2024, landet im zweiten Quartal nur noch auf Platz 11 – laut den Analyst*innen wegen fehlender inhaltlicher Dominanz.

Papperger besticht durch klare Positionierung

Armin Papperger, der im ersten Quartal mit einem vierten Platz bereits auf sich aufmerksam machte, fordert eine langfristige Erhöhung der Militärausgaben in Deutschland. Der Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall betont, dass mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich zum bisherigen Verteidigungshaushalt nötig seien, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu sichern. „Man muss deutlich sagen, dass das Geld fehlt“, zitiert ihn die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.

Aufgrund dieser klaren Positionierung, einer positiven Geschäftsentwicklung von Rheinmetall – so stieg der Umsatz in der Munitionssparte im ersten Quartal dieses Jahres um 70 Prozent auf 362 Millionen Euro – sowie des kontrovers diskutierten Sponsorings von Bundesligist Borussia Dortmund hat Papperger es auf den ersten Platz geschafft.

Volkswagen-Chef Oliver Blume hält weiterhin eine starke mediale Präsenz, insbesondere durch die Partnerschaft mit dem amerikanischen Elektroauto-Hersteller Rivian, in die der deutsche Konzern fünf Milliarden US-Dollar investiert. Blume positioniert sich ebenfalls deutlich. So fordert er unter anderem mehr politische Unterstützung für den Elektro-Kurs. „Wichtig ist, dass der Hochlauf der E-Mobilität von allen Seiten unterstützt wird. Auch seitens der Politik bedarf es einer klaren Haltung“, zitiert ihn Welt.de.

Theodor Weimer von der Deutschen Börse erregte im zweiten Quartal Aufmerksamkeit durch seine deutliche Kritik an Wirtschaftsminister Robert Habeck und den Standort Deutschland. Seine Aussagen wurden von reichweitenstarken Medien wie „Bild“, „Bild am Sonntag“ und der „Süddeutschen Zeitung“ thematisiert und verbreiteten sich auch in den sozialen Netzwerken. Der Applaus kam hier laut Analyst*innen vor allem aus rechten Kreisen. Das „dürfte einen international angesehenen Konzernchef wie Weimer selbst am meisten ärgern“, konstatiert das „Handelsblatt“.

Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, und Bjørn Gulden, Vorstandschef von Adidas, vervollständigen die Top-5. Sewing freute sich in der „Zeit“ über gute Zahlen. So habe man in den ersten drei Monaten des Jahres das „beste Ergebnis seit 2013“ erzielt. Gulden zieht weiterhin großes Medieninteresse durch seine strategischen Entscheidungen bei Adidas auf sich.

Die Top-10 im Überblick:

  1. Armin Papperger (Rheinmetall)
  2. Oliver Blume (Volkswagen und Porsche)
  3. Theodor Weimer (Deutsche Börse)
  4. Christian Sewing (Deutsche Bank)
  5. Bjørn Gulden (Adidas)
  6. Ola Källenius (Mercedes-Benz)
  7. Markus Kamieth (BASF)
  8. Guillaume Faury (Airbus)
  9. Roland Busch (Siemens)
  10. Christian Klein (SAP)

Das „CEO-Impact-Ranking“ des Media-Intelligence-Anbieters Unicepta basiert auf der Auswertung von 1.018 Beiträgen aus 116 deutschen und internationalen Print- und Online-Quellen, die von April bis Juni 2024 erschienen sind. Es misst die mediale Präsenz, Rezeptionswahrscheinlichkeit, Fokus und Tonalität der Berichterstattung.

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