Der VfL Wolfsburg setzt auf Selbstironie

Imagekampagne „Immer hungrig“

Das Image der „Wölfe“ ist wahrlich nicht das beste: Oft wird dem Wolfsburger Verein beispielsweise seine Nähe zu Volkswagen vorgeworfen. Kein Wunder – der Autokonzern ist nicht lediglich Sponsor, sondern Besitzer des Vereins. Der VfL sei ein „Plastik-Club“, sagen Nörgler. Außerdem beschere das VW-Geld ihm einen unfairen Wettbewerbsvorteil.

Pünktlich zum Saisonstart will man diesen Vorurteilen nun entgegenwirken. „Immer hungrig“ heißt die Kampagne, in deren Rahmen der VfL sein Image positiver besetzen will. Dabei setzt der Club auf Selbstironie: „Traditionsclub seit Fifa 98“ ist einer der Sprüche, mit denen Wolfsburg – hier in Anspielung auf den Spieleklassiker aus den Neunzigern – für sich wirbt. Auch die Themen Nachwuchs, Frauenmannschaft und Corporate Social Responsibility kommen zur Sprache.

„Wir wollen unseren gesamten Markenauftritt deutlich mutiger, progressiver und selbstbewusster gestalten“, so der VfL-Geschäftsführer Michael Meeske. Dabei nimmt man bewusst in Kauf, dass der Auftritt nicht bei allen gut ankommen wird: Sicher werde die Kampagne polarisieren, dies sei jedoch gewünscht und ein wichtiger Schritt, um insbesondere die eigene Region noch stärker zu mobilisieren.

 

 

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