Ausgabe: 1 | 2014

PR und die "bösen" Stiefgeschwister

Mit der Vorsilbe „Stief“ verbinden wir nichts Gutes. Das aus dem Germanischen stammende Wort bedeutet „beraubt“: Der Tod stahl den Kindern die Mütter, denn durch das einst verbreitete Kindbettfieber verstarben Frauen oft jung. Eine Wiederheirat des Vaters war aus finanziellen Gründen oft unabdingbar. Schnell entstand so das, was wir heute Patchwork-Familie nennen – mit allen dazugehörigen Problemen. Die Stiefgeschwister zanken und buhlen um die Liebe der Eltern. Ähnliche Konkurrenzkämpfe gibt es auch zwischen PR und den angrenzenden Disziplinen: Wem steht welcher Platz im Unternehmen zu? Wer erhält das größte Budget? Und wie anerkannt ist eine Abteilung in der Führungsetage?  Fakt ist, dass reines Einzelkämpfertum einem Unternehmen auf Dauer schadet. Mehr dazu können Sie im Titel-Essay von Judith Schuldreich lesen. Die „Stiefgeschwister“ selbst sollen natürlich auch zu Wort kommen. Dazu sprach Anne Hünninghaus mit Vertretern aus den Bereichen HR, Public Affairs, Marketing und Sales. Die vier Stiefkinder sind sich einig: Am interdisziplinären Arbeiten kommt man nicht vorbei. Letztendlich ist es eine Bereicherung. À propos Kind. Ich selbst verabschiede mich mit dieser Ausgabe in die Babypause. Meine Kollegin Hilkka Zebothsen ist an dieser Stelle für Sie da. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre!

Artikel aus dem Magazin PR und die "bösen" Stiefgeschwister