Schlagwort: Management

02.07.2018
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„Viele erkennen die Warnzeichen nicht“

Herr Adli, wann haben Sie sich selbst das letzte Mal gestresst gefühlt? Mazda Adli: Gestern Abend, als ich nicht wusste, ob ich es noch rechtzeitig ins Theater schaffe. Wie sind Sie mit dieser Situation umgegangen? Ich habe überlegt, was schlimmstenfalls passieren könnte. Es ist schon mal gut, kein Katastrophenszenario aufzubauen. Das Beispiel zeigt aber auch nur …
28.06.2018
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„Die Zahl der Krisen nimmt zu“

Als Experte für Krisen- und Litigation-PR habe er sich die Fähigkeit angeeignet, Kunden zu helfen, „um die Ecke zu sehen“, damit sie Krisen vermeiden können, sagt Alan Hilburg beim Treffen mit dem pressesprecher in Berlin. Das Credo des Krisen-PR-Veteranen lautet: „Jede Krise ist bedauerlich, aber eine Gelegenheit, Charakter zu zeigen. Zu zeigen, wie man wertegetriebene …
18.06.2018
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Machtspiele erkennen und gewinnen

Machtspiele haben einen miserablen Ruf. Sie gelten als unfair und rücksichtslos. Wer etwas Gutes über eine Führungskraft sagen will, der behauptet, sie könne auf Machtspiele verzichten. Wie jedes gute Kompliment ist das halb gelogen. Denn es macht sich kaum jemand Illusionen: Wo Macht ist, da sind auch die Machtspiele nicht fern. Und wer sie nicht …
12.06.2018
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Spielend Stigmatisierung stoppen

Psychische Erkrankungen sind für die Betroffenen eine große Belastung. Trotz effektiver Behandlungsmethoden schätzen Experten den Anteil der Menschen, die unter einer psychischen Erkrankung leiden und nicht medizinisch versorgt werden, auf bis zu 70 Prozent. Ein Haupthindernis beim richtigen Umgang mit psychischen Erkrankungen ist die Stigmatisierung. Für die meisten Menschen ist psychische Gesundheit noch immer ein …
11.06.2018
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„Mitarbeiter kennen die Makel ihrer Chefs“

Für ihre Forschung war Ulrike Schwegler viel im Ausland, immer auf der Spur nach den Zutaten für eine vertrauensbasierte Führungskultur. Heute ist sie Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Stuttgarter FOM Hochschule für Oekonomie und Management und leitet gleichzeitig das Institut für angewandte Vertrauensforschung. Schwegler lehrt weltweit in Workshops, wie man vertrauensvolle Beziehungen zu seinen Mitarbeitern …
17.05.2018
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Budgets geschickt verhandeln

Budgetverhandlungen sind eine heikle Sache. Die Parteien sind Kollegen, Führungskräfte oder Mitarbeiter und keine „klassischen Gegenspieler“, schließlich verfolgen sie dasselbe übergeordnete Ziel, zum Beispiel bestmögliche Unternehmenzahlen. Die gesamte Verhandlung sollte daher so geführt werden, dass das Verhältnis der Vertragsparteien nicht leidet. Sie lässt sich sogar dazu nutzen, Stabilität, Vertrauen und Festigkeit zu gewinnen: Kann man …
24.04.2018
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Sechs Fragen, die jedes Unternehmen stellen sollte

Sattgrün reiht sich Pflanze an Pflanze, perfekt parallel strebt Pflanzenreihe um Pflanzenreihe dem Horizont entgegen. So sieht akkurater Ackerbau aus, so hat es der Landwirt gern. Als erfahrener Wirtschafter weiß er, wie er seinen Acker bestellen muss, um im Folgejahr die Ernte einzufahren. Er hat einen Plan. Es ist ein anschauliches, simples Bild, das Michael …
20.04.2018
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Wenn Mitarbeiter frei entscheiden können

Zuständige horten immer noch allzu gerne bestimmte Informationen unter dem Deckmantel des Datenschutzes. Wieder andere verfügen über einen exklusiven Zugang zu Wissen und schützen ihn wie ihren Augapfel, um anderen Wettbewerbern keinen Vorteil zu verschaffen. Und bahnt sich dann eine Krise an, wird sie so lange wie möglich zurückgehalten. Doch irgendwann kommt alles heraus. Warum …
18.04.2018
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Wie Big Data den PR-Beruf verändern wird

Ungefähr 35.000-mal hat das Smartphone von Malte Spitz innerhalb eines halben Jahres Informationen über ihn preisgegeben. Der Grünen-Politiker und Datenschutzaktivist hatte 2011 seine Vorratsdaten in die Hände von Journalisten gegeben. Zeit Online veröffentlichte die Excel-Tabelle und visualisierte die Daten in der preisgekrönten interaktiven Grafik „Verräterisches Handy: Was Vorratsdaten über uns verraten“. Die Datenjournalisten hatten die …
28.03.2018
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Jeder Zweite beklagt unnötige Abstimmungsprozesse

Abstimmungsschleifen, unklare Zielsetzungen und schlechte Briefings kosten PR-Schaffenden die meiste Zeit. Das ist ein Ergebnis des jüngsten „PR-Trendmonitors“, den die dpa-Tochter News Aktuell gemeinsam mit der PR-Agentur Faktenkontor durchgeführt hat. Demnach sind es vor allem unnötige Abstimmungsprozesse, die den Befragten am häufigsten zusetzen (59 Prozent). Auch kostet es viel Zeit, wenn Ziele nicht von Anfang …
28.03.2018
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Wie viel Change hält ein Mensch aus?

Das Veränderungstempo im Arbeitsbereich nimmt zu. 2015 wurden allein in Deutschland 2.500 Firmen übernommen oder fusioniert. Durchschnittlich steckt jedes zweite Großunternehmen in einer sogenannten Restrukturierung. Die durchschnittliche Verweildauer von Vorständen und Top-Führungskräften sinkt: Blieb 2010 ein Geschäftsführer noch acht Jahre auf einem Chefsessel sitzen, waren es 2015 nur noch sechs Jahre. Je größer ein Unternehmen …
07.03.2018
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Wenn der Change-GAU droht

So oder so ähnlich in einem Büro der Führungsetage: Sie haben 15 Minuten beim Chef. In der Hand einen Maßnahmenplan der Internen Kommunikation. Ihr Ziel: die Motivation der Mitarbeiter heben, die Veränderungen im Haus erklären und begleiten. Sie wollen einen guten Job machen. Dafür brauchen Sie ein wenig Geld und ein „Go“. Doch dann fragt …
19.02.2018
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Wann die Blending-Falle droht

Vorab ein Blick ins Innenleben dieses Textes: Drei der vier Gesprächspartner für diesen Artikel haben feste Jobs und ein eigenes Büro. Alle von ihnen führten die Interviews jedoch von zu Hause aus. Sie allesamt sind Blender, Work-Life-Blender, um genau zu sein. Work-­Life-Blending ist ein Trend, der alle, die noch von der Work-Life-Balance reden, alt aussehen …
01.02.2018
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Wann Imageschäden für die Marke zum Problem werden

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, heißt es so schön in einem altbekannten Sprichwort, und passender ließe sich der Abgasskandal um Volkswagen aus der Sicht einiger Betrachter kaum beschreiben. Der Verkäufer, der nun ein Diesel-Fahrzeug verkaufen soll, steht plötzlich am Ende einer schwierigen Krisenkommunikation und muss mit der angeschlagenen Reputation seines Unternehmens bei seinen …
30.01.2018
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Wege aus der digitalen Erschöpfung

Adam Khan war beim Kosmetikgiganten L’Oréal für digitale Transformation zuständig. Er hat ein Buch über Twitterstrategien veröffentlicht, investiert in Start-ups, berät Unternehmen von Google, Twitter und Uber bis Tesla, SpaceX und Apple. Der New Yorker ist also sehr beschäftigt, muss mit sehr vielen verschiedenen Menschen und Institutionen Kontakt halten. Und er ist Kommunikationsexperte, arbeitete früher …
17.01.2018
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Sechs Gründe für ein Social Intranet

Die quartalsweise Rundmail mit deftiger Ansage, der von der Assistenz hochgeladene Foliensatz zum letzten Strategiemeeting und die jährliche, zärtliche Aufforderung, doch bitte an der Mitarbeiterumfrage teilzunehmen – in immer mehr Unternehmen aller Größen und Branchen ist dieses Kommunikationsverhalten von Führungskräften passé. Stattdessen werden immer mehr Menschen mit Personalverantwortung und Leitungsaufgaben im Social Intranet aktiv. Hier …
09.01.2018
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Vom Mythos der ­Vereinbarkeit

Viele Führungskräfte zucken zusammen, wenn eine Mitarbeiterin ihre Schwangerschaft verkündet. „Ich habe jahrelang aus Ehrgeiz und Leidenschaft sehr viele Überstunden gemacht und viel erreicht“, erzählt eine PRlerin, die in einer Agentur mit rund 30 Mitarbeitern arbeitete. „Als ich schwanger wurde, war die Reaktion der Geschäftsführung jedoch enttäuschend verhalten.“ Nach der Elternzeit stieg sie mit 30 …
02.01.2018
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Warum es so schwer ist, ein Vorbild zu haben

So mutig und stark sein wie Pippi Langstrumpf. Sich so schön kleiden wie Elsa aus „Die Eiskönigin“. So gut Gitarre spielen können wie Papa. Meine Nichte zaudert nicht lange und kann, gefragt nach ihren Vorbildern, gleich eine ganze Liste herunterbeten. Runa ist vier Jahre alt und weiß genau, welche Fixsterne ihr Orientierung bieten können und …
07.12.2017
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Was sich von Donald Trump lernen lässt

Ursprünglich, sagt Torsten Oltmanns, habe er seine Keynote mit einem Loriot-Beispiel beginnen wollen. Der Kosakenzipfel. Das Bild hängt schief. Oder Herr Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner in der Badewanne. Selbst bei den jüngeren Zuhörern im Plenum hätte das sicherlich Assoziationen ausgelöst. Im Grunde alle Loriot-Sketche spielten in einer Zeit, so Oltmanns, „in der Menschen versuchten, den …
19.10.2017
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Momentchen mal!

Benjamin Franklin hat es gesagt. Goethe ebenso. Als Erster aber sprach es der griechische Philosoph Theophrast aus: „Zeit ist Geld.“ Im Arbeitsalltag lässt sich das einfach berechnen – mit Arbeitszeit. Und wenn man Arbeitszeit als eine Währung betrachtet, dann gibt es laut Studien so etwas wie eine Inflation. Unternehmen müssen für die gleiche Leistung immer …