Facebook lehnt Joe Bidens Anfrage ab

Keine Faktenchecks

Joe Bidens Kampagnen-Team hat einen Brief an Facebooks CEO Mark Zuckerberg, COO Sheryl Sandberg und Kathie Herbath, Global Elections Policy Chief, geschrieben. In diesem fordert Biden die Firma auf, eine Trump-Kampagne offline zu nehmen, die der Biden-Familie Beziehungen in die Ukraine unterstellt. Facebook lehnt ab. 

Die Entscheidung begründet das Unternehmen in einem eigenen Brief. Facebook seien aufgrund der eigenen Regeln die Hände gebunden. „Unser Vorgehen fußt auf Facebooks fundamentalem Vertrauen in die freie Meinungsäußerung, dem Respekt vor demokratischen Prozessen und dem Glauben, dass in einer entwickelten Demokratie mit freier Presse politische Aussagen die wohl am meisten hinterfragten Aussagen sind.“ Facebook hat bereits vor einiger Zeit angekündigt, Aussagen von Politikern nicht mehr zu löschen, auch wenn sie gegen die Regeln des Netzwerks verstoßen.

Here’s the letter Facebook sent the @JoeBiden campaign explaining why it allowed Trump to run Facebook ads with false allegations about the VP and Ukraine — @sarahmucha reports. https://t.co/HFMdDqpzXH pic.twitter.com/VbUlW2C6qI

— Donie O’Sullivan (@donie) October 9, 2019

Kritiker bezweifeln, dass Facebook bei dieser Entscheidung wirklich die freie Meinungsäußerung im Blick hat. Laut ihnen seien dem Unternehmen Einnahmen aus den Kampagnen wichtiger, weshalb es auf einen Faktencheck verzichte. Die New York Times hat die Situation analysiert.

 

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