Auf Facebook und Twitter fällt der Name Jung von Matt unter den Nutzern am häufigsten. Den zweiten Platz belegt die Agentur Serviceplan, gefolgt von FischerAppelt, den Webguerillas und Aperto. Bei Aperto ist im Gegensatz zu Jung von Matt nur Facebook für das hohe Gesprächsvolumen verantwortlich, während die Agentur Achtung! ihren Buzz über Twitter generiert. Das ist das Ergebnis des Brandwatch Reports zum Online-Kommunikationsverhalten deutscher Agenturen. Ein Wermutstropfen: Deutsche Agenturen haben der Studie zufolge weniger Interaktionsraten als ihre englischen Kollegen.
Welche Inhalte werden verbreitet?
Owned Media
Ein Drittel des gesamten Twitter Buzz deutscher Agenturen wird von ihnen selbst angestoßen. Links, Status-Updates und Foto-Tweets werden am häufigsten mit der Community geteilt. Retweeted werden hauptsächlich Tweets mit Links und Fotos. Brandwatch zitiert an dieser Stelle eine Studie von Twitter, die ergab, dass Tweets mit Fotos die Retweet-Rate bis zu 35 Prozent erhöhen können.
Der Blick nach England zeigt: Dort setzen Agenturen auf verschiedene Twitter-Inhalte, die aus Text, Links und Fotos bestehen. Sie tweeten außerdem mehr Video-Inhalte als ihre deutschen Kollegen.
Earned Media
Rund drei Viertel aller Gespräche über deutsche Agenturen auf Twitter sind Erwähnungen der Community.
Englische Agenturen haben hier wieder die Nase vorn: Sie haben im Verhältnis deutlich mehr „Earned Buzz“ als deutsche Agenturen. Sie erzielen durch ihre visuell ansprechenden Inhalte und Posts zu weiterführenden Informationen mehr Interaktion mit den Zielgruppen.
Wo sind die Agenturen aktiv?
90 Prozent der deutschen Agenturen nutzen primär Facebook. Knapp zwei Drittel haben einen Twitter Account, der jedoch nur von der Hälfte tatsächlich bespielt wird.
Accounts, von denen seit mehr als 12 Monaten nicht getwittert wurde, wurden als inaktiv klassifiziert. Twitter wird Brandwatch zufolge als Plattform noch zu wenig eingesetzt und genießt bei englischen Agenturen größere Beliebtheit: Alle untersuchten Agenturen haben dort einen eigenen Twitter-Kanal.
Wie viele Kanäle werden bespielt?
88 Prozent der untersuchten deutschen Agenturen nutzen mindestens einen Social Media-Kanal. Jede zehnte kommuniziert online sogar über sechs oder mehr Kanäle. Zwölf Prozent der deutschen Agenturen sind gar nicht in den Sozialen Medien präsent. Knapp fünf Prozent treten mit ihren Interessengruppen vorrangig über Corporate Blogs oder durch Xing oder LinkedIn in Kontakt.
Wo wird am meisten über Agenturen gesprochen?
Die meisten Online-Gespräche über deutsche Agenturen finden mit über einem Drittel auf News-Seiten statt, gefolgt von Twitter und Facebook.
Hier können Sie die gesamte Studie herunterladen.
Zur Studie
Es wurden 50 deutsche Unternehmen aus dem „Werben & Verkaufen“-Ranking „Die 50 größten unabhängigen Werbeagenturen” ausgewählt. Außerdem wurden 20 englische Unternehmen aus dem bestehendem Ranking von Campaign „The Top 100 2014” ausgewählt. Die Top 20-Performer wurden als Referenzmaß für die weitere Betrachtung herangezogen.
Die Daten beziehen sich auf den Erhebungszeitraum vom 1. Mai bis 31. Juli. Durch die relative Kürze des Erhebungszeitraums, können Brandwatch zufolge saisonal bedingte Aktivitätsschwankungen nicht ausgeschlossen werden. Gesucht wurde nach Nennungen der Agenturnamen auf Twitter, Facebook, in News-Portalen, Blogs, Foren, Review- Seiten, Video- und Foto-Plattformen sowie in weiteren Sozialen Netzwerken.
Deutsche Agenturen und ihre Twitter-Accounts
achtung!
Aperto
@aperto
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Englische Agenturen und ihre Twitter-Accounts
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