Schlagwort: mit Meinung

05.06.2015
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"Kommunikation ist, was beim Empfänger ankommt"

Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Ein guter Tag beginnt … …mit einem launigen Radio-Eins-Kommentar von Hajo Schumacher, Sonnenschein und dem Sportteil der SZ. Wofür haben Sie Ihr erstes selbstverdientes Geld ­ausgegeben? Panini-Sammelbildchen zur Fußball-WM 1986. Wenn Sie nicht Pressesprecher geworden wären, welchen ­Beruf hätten Sie ergriffen? Was mit Medien. Wie lautete Ihr erster Tweet? „Preisfrage: Wie …
04.06.2015
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Vom Journalisten zum Sprecher – so geht´s

Vom Olymp des Journalismus stieg ich herab in die Niederungen der Öffentlichkeitsarbeit. So empfand ich es, als ich vor zwölf Jahren Pressesprecher des DGB wurde. Ich fühlte mich unbehaglich, weil ich nicht mehr gewissenhaft Pro und Contra gegeneinander abwog. Weil ich einseitig argumentierte. Weil ich die Wahrheiten meines Arbeitgebers als gegeben hinnahm. Um mein Ego …
15.04.2015
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Niedersachsen: definitiv anders, als wir denken!

Ganz Deutschland lästert über ein Bundesland. Das könnte einem fast leidtun, wäre das Image-Video des Landes Niedersachsen nicht tatsächlich so unendlich schräg. “Die Idee, keine typischen Landschaften aus Niedersachsen zu zeigen, sondern mutig mit den Klischees zu arbeiten, hat uns überzeugt”, erklärt das TourismusMarketing Niedersachsen die Wahl des filmischen Kuriosums. Eine Fachjury auf der Internationalen …
11.03.2015
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Das Vuitton-Prinzip

Immer, wenn ich in unserem Büro in der Frankfurter Goethestraße aus dem Fenster sehe, treten gegenüber Menschen mit braunen Papiertüten aus einem Geschäft heraus. Die Tüten sind groß und stabil; selbst leer werden sie bei Ebay gehandelt. Was darin ist, wird jedes Jahr etwa drei bis vier Prozent teurer. Wir haben alle ein Gefühl dafür, …
05.03.2015
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Keine Chance für Trolle

Wir werden im Fußgängergewimmel angerempelt, bekommen den Einkaufswagen an der Kasse in die Fersen gerammt oder werden von Fahrradfahrern angeschrien, denen wir im Weg sind – obwohl die Fußgängerampel grün anzeigt. Am liebsten würde man zurückrempeln, ebenso drängeln und dem Fahrradfahrer noch einige Einschätzungen zu seinem Verstand mit auf den Weg geben. Respektlosigkeit macht wütend; …
20.02.2015
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Von großen Vorbildern und Hawaii-Träumen

 Ein guter Tag beginnt… …mit einer sonnigen Jogging-Runde durch den Park, gefolgt von einem Milchkaffee und der ausführlichen Lektüre der Tagespresse beim Frühstück. Wofür haben Sie Ihr erstes selbstverdientes Geld ausgegeben? Ich hatte schon zu Schulzeiten immer wieder kleinere Nebenjobs. Daher wahrscheinlich für Pausensnacks beim Hausmeister. Wenn Sie nicht Pressesprecherin geworden wären,  welchen Beruf hätten …
19.02.2015
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Eine Bordschwalbe macht noch keinen Frühling

Autsch, dachte ich beim Lesen von Armin Siebers Kolumne letzte Woche. Autsch, da ist wohl eine ganze Branche von Interessensvertretern zusammenzuckt. Volle Breitseite gegen den Anwaltsstand, in Herrn Siebers Worten: „Nun könnte man sich die Sache ja leicht machen und auf den Anwaltsstand verweisen, der gegen Geld alles und jeden vertritt“. Da grenzt uns ja …
13.02.2015
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Die Seelenverkäufer – darf PR gegen Geld alles tun?

Die Weltpresse schaute in der vergangenen Woche auf München: Bei der alljährlichen Sicherheitskonferenz wurden die großen Auseinandersetzungen diskutiert, allen voran der Ukraine-Konflikt. Die Debatte kreiste dieses Mal aber nicht nur um militärische Fragen. Die russische Initiative auf der Krim und in der Ostukraine wird längst auch als multipolarer PR-Krieg wahrgenommen. Neben den Soldaten an der …
12.02.2015
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Durch die Blume gesagt

 „Je schöner die Blumen, desto schöner das Dankeschön“, steht unter der aktuellen Valentinstagkampagne des Online-Blumenversands Bloomy Days. Der Satz entfaltet seine tiefere Bedeutung erst in Kombination mit dem Bild: Eine Klatschmohn-Knospe (was für ein Wort) die gerade beginnt, zu blühen – der Bloomy Days-Gründerin Franziska von Hardenberg zufolge ist das eine reizvolle Reminiszenz  an das …
11.02.2015
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Von Musikanlagen, Babysachen und unhöflichen Journalisten

Ein guter Tag beginnt … …mit einem strahlenden und ausgeschlafenen Kind, einer Tasse Milchkaffee im Bett und genug Zeit und Ruhe, um mich “upzudaten” und auf den Tag vorzubereiten. Wofür haben Sie Ihr erstes selbstverdientes Geld ausgegeben? Für meine erste eigene Musikanlage, damals noch mit Dreifach-CD-Wechsler. Wenn Sie nicht Pressesprecherin geworden wären,  welchen Beruf hätten Sie …
03.02.2015
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Zehn Fragen an Laura Müller von Biogen Idec

Ein guter Tag beginnt … … mit einer einigermaßen pünktlichen S-Bahn, einer Tasse Tee und genug Zeit, die anstehenden Termine und Aufgaben des Tages in Ruhe zu ordnen. Wofür haben Sie Ihr erstes selbstverdientes Geld ausgegeben? Ich habe im Studium nebenher schon immer gearbeitet und das Geld dann meist für Urlaub und ein Auslandssemester in Mexiko …
29.01.2015
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Locker duzen oder höflich siezen?

Mit Verlaub, lieber Herr Jäger, Sie kommen zu spät. Einer erfolgreichen Facebook-Seite wie sie die Essener Polizei vorweisen kann, auf der rege per Du diskutiert wird, sollte nicht die Art der Anrede diktiert werden – doch das Sie hat über das Du gesiegt.  Der NRW-Innenminister Ralf Jäger wünscht sich „eine landeseinheitliche Kommunikation im Internet“ und …
26.01.2015
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Von Grüntee, Medienabgaben und sauberen Abschiedsgeschenken

(Bitte ergänzen Sie folgenden Satz) Ein guter Tag beginnt … … mit der Exklusivität, die der Morgen um 4 Uhr zusammen mit einem halben Liter grünen Tee zu bieten hat. Wofür haben Sie Ihr erstes selbstverdientes Geld ausgegeben? Für ein Schachbuch. Wenn Sie nicht Pressesprecher geworden wären, welchen Beruf hätten Sie ergriffen? Rechtsanwalt Wie lautete Ihr …
16.01.2015
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Entgrenzte Arbeitszeit: Die Kehrseite der Selbstbestimmung

Freiheit ist ein Grundbegriff moderner Demokratien und definiert die wichtigsten Grund- und Menschenrechte. Nicht zuletzt deshalb gilt Freiheit als ausgesprochen positives Gut. Wie aber sieht es in der Arbeitswelt aus? Soziologische Forschungen zeigen, dass die Belastungen durch lange Arbeitszeiten hoch sind und mitunter bis zum Burnout führen. Gleichzeitig scheinen Selbstständige und Hochqualifizierte trotz langer Arbeitszeiten …
13.01.2015
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Entgrenzte Arbeitszeit: Zwischen Flexibilität und Überlastung

Die Arbeitszeit war stets umkämpft: Unternehmen zielen seit jeher darauf, die Arbeitskraft ihrer Angestellten umfassend zu nutzen, und bevorzugen daher lange Arbeitszeiten. Heute verzichten viele auf deren Festlegung und versprechen sich davon, dass Beschäftigte nicht weniger, sondern mehr leisten, weil sie intensiver arbeiten und zu Zeiten, in denen sie hochproduktiv sind. Für Beschäftigte ist hingegen …
07.01.2015
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Vegetarisches im Wurstmantel

Ich bin Vegetarierin, eine zimperliche noch dazu. Ich baue mir beim sommerlichen Grillen (trotz sozialer Ächtung) kleine Alubarrieren, damit sich mein Gemüsepäckchen nicht versehentlich mit dem blutigen Feind verbündet, hake beim Vietnamesen nach, ob er auch ganz sicher keine Fischsoße in mein Essen gemischt hat und ich finde das Wort „Flexitarier“ bescheuert und überflüssig. Was …
15.12.2014
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Wenn der Staatsanwalt zweimal klingelt

Im vorherigen Teil unserer Kolumne “Alles was Recht ist” forderte Rechtsanwalt Thomas Klindt ein längst überfälliges Zeugnisverweigerungsrecht für PRler. Jetzt antwortet ihm PR-Experte Armin Sieber und gibt Tipps wie Kommunikationsprofis sich auf den Besuch vom Staatsanwalt vorbereiten können: Es ist der Albtraum jedes Unternehmenssprechers: Der Staatsanwalt steht mit dem Durchsuchungsbefehl in der Hand unten beim Empfang und will die Geschäftsführung sprechen. …
01.12.2014
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Die Kunst des Scheiterns – der Fall Gurlitt

Es kann der frömmste Manne nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Staatsanwalte nicht gefällt. Als die bayerischen Zollfahnder im Frühjahr 2011 an der Tür von Cornelius Gurlitts Münchner Wohnung klingelten, bahnt sich der letzte tragische Akt im Leben des menschenscheuen Kunstsammlers an.  Sechs Jahrzehnte hindurch hatte es der zurückgezogen lebende Sonderling geschafft, allein …
28.11.2014
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Augen zu und durch? Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung klug planen

Kommunikatoren müssen meist die Suppe auslöffeln, wenn technische Großprojekte aus Mangel an Akzeptanz gegen die Wand gefahren werden. Gute Beispiele wie die „Neue Mitte Altona“ findet man heute immer noch zu selten. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass sich die Kommunikatoren meist mit „Krisenkommunikation“ und „Shitstorms“ befassen müssen. Man kann die allfälligen Kommunikations-GAUs nur …
18.11.2014
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Das Middelhoff-Urteil und Litigation-PR. Ein Apfel-Birnen-Vergleich?

Lieber Herr Sieber, alles was Recht ist – aber werfen Sie da nicht Sachen in einen Topf, die gar nicht zusammengehören? Aus juristischer Sicht fallen doch eine Menge Unterschiede zwischen der Causa Hoeneß und Causa Middelhoff auf. Ich befürchte daher, es ist nicht so sehr das Verdienst irgendeiner Litigation-PR, sondern schlicht die rechtliche Konsequenz zweiter …