Zehn Tipps für eine Social-Media-Strategie:
Social-Media-Strategie zielt auf den „Share of Experience“
Gute Strategien bauen nicht bloß auf Präsenz und Reichweite, sondern auf das „Engagement“ der Community, auf Bindung, Loyalität und Verbindlichkeit und sorgen dafür, dass die Zielgruppen im Netz positive Erfahrungen mit der Marke machen – sie bieten „Experience“.
Fokus auf die richtigen Kanäle
Bevor ein Unternehmen die für sich relevanten Social-Media-Kanäle festlegt, sollte es folgende Fragen beantworten: Wo im Web 2.0 bewegen sich meine Zielgruppen, wo werden die für mich relevanten Themen diskutiert? Ist es sinnvoll, sich in bestehenden Netzwerken zu beteiligen, oder eine eigene Plattform aufzubauen?
Kommunikation muss näher, menschlicher und ehrlicher werden – nicht technischer
Kunden wollen von Unternehmen gehört werden und mit ihnen in den Dialog treten. Kommunikatoren sollten deshalb prüfen, ob ihre Web-2.0-Aktivität wirklich die vom Kunden geforderte Hinwendung erfüllen. Technik ist dabei nur ein Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck.
Emotionen als Treiber für Kampagnen nutzen
Emotionale Reize sind wichtige Katalysatoren, um Botschaften erfolgreich in Zielgruppen zu verbreiten. Emotionsauslösende Reize führen zu einem Innehalten und steigern die Aufmerksamkeit für die Inhalte.
Content is king
Content, also Inhalt, ist entscheidend für den Erfolg einer Social-Media-Kampagne. Anspruchsvoller, auf die Zielgruppe zugeschnittener Inhalt führt zu einem weit überdurchschnittlichen Anteil von Lesern, die Webseiten mehrfach besuchen. Wer eine loyale Community aufbauen will, braucht Premium Content.
Share-Effekt nicht überschätzen
Es mag überraschen, aber das Social Sharing hat in der Regel nur eine untergeordnete Bedeutung für den Erfolg einer Social-Media-Kampagne. Es fördert mehrheitlich nur das „Click Web“, bei dem eine große Zahl von Posts außerordentlich schnell durchgesurft wird. Das „Attention Web“, bei dem Posts Aufmerksamkeit, Reflexion und Imageprägung erreichen, profitiert kaum vom Teilen im sozialen Netzwerk.
Schweigespirale durchbrechen
Meinungsäußerungen gegen den Mainstream fallen vielen schwer. Mut zu Meinungsäußerungen entsteht durch Vertrauen in den eigenen Wissensvorsprung, eine hohe Emotionalität und großes Interesse am Thema. Kluge Social-Media-Manager nutzen diese Ansatzpunkte und stimulieren so die Bereitschaft, sich in der Community zu äußern.
Social Media braucht einen Wandel der Unternehmenskultur
Soziale Medien ermöglichen neue Geschäftsprozesse und -modelle, die vor allem durch vernetztes, prozessorientiertes Arbeiten abseits herkömmlicher Hierarchien florieren.
Engagement zählt, nicht Klicks
Gute Strategen sind auch exzellent im Erfolgsnachweis. Bloße Reichweiten-Kennziffern zu erfassen reicht dabei nicht aus, denn viele Klicks sind noch kein Erfolg. Involvement, Engagement, Akzeptanz und Einfluss müssen erfasst werden.
Von Best Practices lernen
Lernen von anderen verkürzt die eigene Lernkurve. Suchen Sie sich Best Practices, um zu sehen, was funktioniert und was nicht.