Damit keine „unerwünschten Nachrichtenzyklen“ ausgelöst werden, untersagt Microsoft seinen gut 130.000 Mitarbeitern in diesem Jahr, Aprilscherze im Zusammenhang mit dem Unternehmen oder seinen Produkten zu veröffentlichen.
In einem Rundschreiben teilte Marketing-Chef Chris Capossela mit, Scherze zum 1. April zeigten zwar die Kreativität von Technologieunternehmen. Sie hätten allerdings nur einen begrenzten positiven Effekt und könnten ungewollte Berichterstattung über nur vermeintliche Nachrichten auslösen.
Angesichts der Kritik vor allem an Online-Plattformen bezüglich der Verbreitung von „Fake News“ hätte Microsoft durch Aprilscherze mehr zu verlieren als zu gewinnen.
Ob weitere Technologiefirmen den 1. April 2019 als „Scherztag“ auslassen, ist bislang nicht bekannt. Insbesondere Internetunternehmen liefern sich bislang an diesem Tag traditionell einen Wettbewerb an mehr oder weniger originellen Ideen.
So stellte der Zahlungsdienstleister Paypal 2017 eine vermeintliche Geldausdruck-Funktion für Smartphones vor. Im Jahr 2015 kündigte Microsoft eine mobile Version seines historischen Betriebssystems MS-DOS an. Google ist berühmt dafür, am 1. April stets diverse kleinere Scherze in seine Produktplatte einzubauen.