Die Deutsche Gesellschaft für Public Relations (DPRG) hat am Donnerstag in Hannover den Internationalen Deutschen PR-Preis vergeben. Die Preisverleihung findet traditionell am Abend des Deutschen PR-Tages statt, der in diesem Jahr insbesondere die Bedeutung von Kommunikation zur Stärkung der Demokratie beleuchtete.
Den PR-Preis erhielten in diesem Jahr unter anderen die Lechwerke, deren Kampagne „Yes, in my backyard – Für Solarenergie überzeugen“ sich in zwei Kategorien durchsetzte („Issues – Konflikte – Krisen“, „Effektiver Kommunikationsansatz“). Umgesetzt wurde die Kampagne von der Berliner Agentur Navos – Public Dialogue Consultants, die insgesamt mit drei Kampagnen in vier Kategorien gewann.
Die Otto Group überzeugte mit einer Reputationskampagne in der Kategorie „CEO-Kommunikation“ sowie mit der Kampagne „KI, Robotics und eine transatlantische Partnerschaft, die kommunikativ Rückenwind schafft“ in der Kategorie „Technologie- und Innovationskommunikation“.
Ebenfalls zweimal ausgezeichnet wurde die Kampagne „The Homeless Gallery“ des Hamburger Straßenmagazins „Hinz & Kunzt“ („NPO und NGO“, „Inszenierung und Live-Kommunikation“). Umgesetzt haben die Kampagne die Kreativagenturen Philipp und Keuntje, die zur Agenturgruppe fischerAppelt gehört, und Mantikor.
Gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet
Erstmals wurde mit der diesjährigen Kategorie „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ein Sonderpreis vergeben. Dieser ging an die Kommunikationskampagne zum fünfjährigen Bestehen der Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“, begleitet von der Agentur Navos. Dort engagieren sich seit 2018 etwa 40 Firmen, Vereine und zivilgesellschaftliche Organisationen für Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt und zeigen Haltung gegen Hass und Hetze. Die Kampagne setzte sich in einer geheimen Wahl der 39-köpfigen Jury laut Veranstalter klar durch.
Am Abend wurde auch der „Thought Leadership Award“ verliehen, den die DPRG gemeinsam mit Unicepta verleiht. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an die Deutsche Bahn für ihre Positionierung gegen den erstarkenden Rechtsextremismus.
Eine Übersicht über die Preisträger und ihre Projekte finden Sie hier.