Die Konkurrenz um den Titel als Social-Media-Team des Jahres war beim diesjährigen Deutschen Preis für Onlinekommunikation groß. Nominiert zum Pitch vor der Jury waren die Social-Media-Teams der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), der Agentur Elbkind, des Technologie- und Industriegüterkonzerns Voestalpine, der Lufthansa sowie das Team des Multimedia-Unternehmens ProSiebenSat.1 Digital. Den Preis abgeräumt hat schließlich das Team aus Unterföhring.
Kurz nach der Verleihung sprachen wir mit Matthias Mehner, Head of Social Media von ProSiebenSat.1 Digital, über den Erfolg seines Teams.
Herr Mehner, Sie und ihr Team haben gerade die BVG, die Lufthansa, Voestalpine und Elbkind auf die Plätze verwiesen. Wie fühlt es sich an, den Titel als Social-Media-Team des Jahres beim dpok abgeräumt zu haben?
Mehner: Großartig, wir waren mega nervös und hatten uns nicht die größten Chancen ausgerechnet. Zwar wussten wir, dass wir gut sind und viel geleistet haben, aber die anderen Teams sind nicht zu unterschätzen. Aber umso schöner ist die Anerkennung der Leistung aller Kollegen durch Gewinn.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Ich bin stolz darauf, dass wir Social Media nicht in Lieblingsprojekten denken, sondern eigentlich einer Ongoing-Strategie folgen. Wir wollen nicht irgendwelche Highlights setzen, um dann wieder abzuflachen. Daher versuchen wir jeden Tag neuen, geilen Scheiß auf unseren Kanälen rauszuhauen und Entertainment zu bieten.
Während der Preisverleihung wurde Ihre Team-Philosophie „Wir sind die datengetriebenen Innovatoren, Kinder im Kopf und Unternehmer im Herzen“ zitiert. Muss man „Kind im Kopf“ geblieben sein, um erfolgreiche Social-Media-Kommunkation zu betreiben?
Ich glaube schon. Um die verschiedensten Social-Media-Channels zu verstehen und vor allem auch das Gefühl zu transportieren, muss man auch privat Spaß haben. Als Unternehmen betrachten wir die Dinge natürlich auch aus Business-Sicht und kommunizieren via Social Media nicht nur aus Spaß, aber wenn dieser fehlt, kommt vieles einfach nicht richtig rüber. Schließlich ist gerade in den sozialen Netzwerken das Thema Authentizität das Wichtigste.
Letzte und obligatorische dpok-Frage: Wo findet der Award jetzt seinen Platz?
Das wird ein Wanderpokal. Wahrscheinlich werden wir ihn jeden Tag in eine andere Abteilung stellen, weil bei uns so viele unterschiedliche Abteilung an den Social-Media-Aktivitäten beteiligt sind.
Matthias Mehner (unten rechts) und das Social-Media-Team von ProSiebenSat.1 Digital auf der Bühne beim Deutschen Preis für Onlinekommunikation (c) Laurin Schmid
Hier geht es zur vollständigen Liste der Preisträger des dpok 2016
Über den Deutschen Preis für Onlinekommunikation
Das Magazin pressesprecher veranstaltet seit 2011 jährlich den Deutschen Preis für Onlinekommunikation (dpok), um herausragende Projekte, professionelle Kampagnenplanung und zukunftsweisende Strategien digitaler Kommunikation auszuzeichnen. 40 Jurymitglieder aus Wissenschaft, Unternehmenskommunikation und Online-PR nominieren die Finalisten und wählen am Tag der Preisverleihung die Sieger. Weitere Informationen zum Deutschen Preis für Onlinekommunikation finden Sie unter www.onlinekommunikationspreis.de