André Schwämmlein mit größter Medienpräsenz unter „Einhorn”-Chefs

Start-up-Kommunikation

Flixmobility-Gründer André Schwämmlein, Gorillas-Chef Kağan Sümer und N26-CEO Valentin Stalf waren in den vergangenen zwölf Monaten die Chefs eines deutschen „Einhorns“ mit der höchsten Medienpräsenz. Das ist das Ergebnis des Startup Communication Monitor, der die Print- und Onlinepräsenz der wichtigsten deutschen Startup-Chefs untersucht. Insgesamt 25 deutsche Start-ups erreichen mit einer Unternehmensbewertung von über einer Milliarde Dollar den Status eines „Einhorns”.

André Schwämmlein © Flixmobility
<sup>André Schwämmlein © Flixmobility<sup>

Die Beratungsgesellschaft Keynote untersuchte erstmals die Medienpräsenz, die Themen und Tonalität der Berichterstattung sowie die aktiven Social-Media-Kanäle der Gründer und CEOs dieser Unternehmen. 14.291 Artikel und Posts aus mehr als 300 Print- und Online-Medien sowie aus verschiedenen sozialen Netzwerken wurden ausgewertet.

Insgesamt 2.380 Artikel und Online-Beiträge erwähnten zwischen Anfang Februar 2021 und Ende Januar 2022 den Flixmobility-Gründer André Schwämmlein. Der 40-Jährige steht damit mit deutlichem Abstand auf Platz eins des Medienpräsenz-Rankings. Positive und negative Berichte hielten sich in etwa die Waage. Am zweithäufigsten wurde Kağan Sümer, Chef des Berliner Supermarkt-Lieferdienstes Gorillas, erwähnt. Er erhielt 1.721 Nennungen. Trotz des großen Medieninteresses an seiner Person gelang es ihm jedoch nicht, die Aufmerksamkeit zu nutzen, um die Reputation für sich und sein Unternehmen auszubauen. Die Mehrzahl der über Sümer veröffentlichten Beiträge handelte von den Arbeitskämpfen und Protesten der Gorillas-Fahrer. Viele Beiträge waren daher von deutlich negativer Tonalität.

Den dritten Platz belegt Valentin Stalf, Gründer der Digitalbank N26, mit 1.304 Nennungen. Ihm folgen Trade Republic-CEO Christian Hecker (Platz 4, 1.132 Nennungen) und N26-Co-CEO Maximilian Tayenthal (Platz 5, 837 Nennungen). Die Berichterstattung über die beiden N26-Chefs hatte eine überwiegend negative Tonalität.

Alle 31 untersuchten CEOs sind mit einem eigenen Profil auf Linkedin vertreten, wo sie im Durchschnitt 7.970 Follower versammeln. 15 verfügen über ein Twitter-Profil (durchschnittliche Follower: 2.443) und zehn über einen Instagram-Account (3.204 Follower), wobei nur öffentliche und eindeutig zuzuordnende Profile berücksichtigt wurden. Auffällig: Unter den 31 ausgewerteten Unternehmen war keine Frau.

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