Eigentlich hat David Wnendt Extra-PR nicht nötig. Nahezu alle großen Tageszeitungen preisen heute seine Filmsatire „Er ist wieder da“ auf ihrem Titel an – mit einem Foto von Oliver Masucci, der Hitler verkörpert. Doch besonders ausgefuchste PR für den Film – gewollt oder nicht – macht die Redaktion des „Tagesspiegel“ durch einen Fauxpas: Sie druckt ein großes Bild der Hauptfigur und titelt direkt darunter: „Flüchtlingskrise wird Chefsache.“ Nur ein zarter Strich macht deutlich, dass die Headline eigentlich von einem Artikel über Angela Merkel und den Kanzerlamtschef handelt. Kurz danach eine saloppe Entschuldigung via Twitter: „Mist, nicht richtig aufgepasst. Tut uns leid! #falscheslayout“; und innerhalb von vier Stunden Trending-Topic. Die Mehrzahl der Twitterer nimmt’s mit Humor. Trotz des sensiblen Themas, sorgte dieser Ausrutscher für gute PR.
Der „Tagesspiegel“ vom 7. Oktober (c) Privat
Für die „Tagesspiegel-Redaktion sicherlich beruhigend. Sie sind nicht die einzigen, die Layout-Fehler machen:
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