Die Strategie zum Start

Video-Kommunikation

Videos sind heute ein wesentlicher Bestandteil von einer umfassenden Onlinekommunikation. Wichtiger als ein großes Budget ist aber vor allen Dingen ein gutes Konzept. Wer den Aufbau eines Videobereichs im Unternehmen plant, kann das relativ unproblematisch tun, sollte dabei aber fünf Aspekte im Blick haben: die Zielgruppe(n), das Format, den Look, die Struktur und die Verantwortlichkeit.

1. Stakeholder first – bediene die Zielgruppen!

Klar, mit Videos lassen sich Menschen, Produkte, Firmen oder Events wunderbar darstellen. Doch erst wenn Firmen es schaffen, relevante Inhalte bei den richtigen Zielgruppen zu platzieren, ist Videocontent ein echtes Marketinginstrument. Deshalb gilt: Machen Sie sich erst ganz genau klar, welche internen und externen Stakeholder für den Videobereich wichtig sind, und stellen den Nutzen für die einzelnen Gruppen dar. Das ist die Basis eines guten Videokonzepts.

Bei Dawanda sollten zu Beginn drei Hauptgruppen angesprochen werden. Erstens stand der Nutzen für Dawanda selbst im Fokus: Kundenbindung und Neukundengewinnung (Käufer und Verkäufer), Image sowie Werbung für Produkte und Materialien. Zweitens musste an die Verkäufer gedacht werden, für die Werbung für den eigenen Shop und die Produkte, Steigerung des Bekanntheitsgrades sowie oft auch daraus resultierende Presseanfragen ein Thema waren. Und drittens mussten die Käufer angesprochen werden, für die Information, Unterhaltung und ein Blick hinter die Kulissen interessant waren.

2. Test, then invest – probiere aus!

Eine Videoproduktion ist recht aufwändig und damit kostenintensiv. Deshalb hat es Sinn, erst zu testen, welche Formate gut funktionieren, und dann anhand der Auswertung nach und nach mehr in die erfolgreichen Bereiche zu investieren. Mittlerweile lassen sich sogar mit einem Handy und günstigen Schnittprogrammen richtig gute Videos machen. Achten Sie aber darauf, dass Bild und Ton stabil sind.

Bei Dawanda war unsere erste Kamera ein alter Camcorder, der noch auf kleinen Bändern aufgezeichnet hat – heute haben wir ein komplettes Profi-Filmstudio in unserem Büro in Berlin-Charlottenburg.

3. Be real – sei authentisch!

Überlegen Sie vorab, welcher Look und welche Inhalte zu Ihrer Marke passen. Vom quirligen Start-up erwarten die Kunden kein perfekt produziertes Hochglanzvideo in Kinoqualität. Natürlich kann man auch mit der Erwartungshaltung der Zuschauer spielen – wenn Sie allerdings die Regeln brechen wollen, dann machen Sie es bewusst.

Für Dawanda war der Handmade-Look genau richtig. Heute produzieren wir technisch extrem hochwertig, achten aber immer noch darauf, dass die Akteure und Themen zu uns passen und den Look unserer Marke widerspiegeln.

4. Good habits – schaffe Strukturen!

Wenn Sie erreichen wollen, dass Ihre Kunden regelmäßig Ihre Videos anschauen, dann bieten Sie ihnen neben abwechslungsreichen Inhalten auch gewisse Strukturen, an die sie sich gewöhnen können. Das kann zum Beispiel sein, dass Sie jede Woche ein Video veröffentlichen oder dafür immer einen bestimmten Wochentag nutzen. Gerade zu Beginn ist es wichtig, kontinuierlich Content zu liefern.

Auch in den Videos selbst können Strukturen entwickelt werden, beispielsweise, indem die Videos immer einem ähnlichen Aufbau folgen oder Ihr Logo immer an derselben Stelle platziert ist. So kreieren Sie einen Wiedererkennungswert und die Kunden können gewisse Sehgewohnheiten entwickeln.

Bei Dawanda haben wir die Strukturen an unsere Kategorien angepasst, so gibt es zum Beispiel spezielle Playlists zum Thema Nähen, Stricken, Häkeln oder Basteln.

5. Follow passion – zeige Begeisterung!

Gerade wenn wenig Budget vorhanden ist, ist ein Allrounder mit Passion Gold wert. Wenn alles aus einer Hand kommt, sind die Abstimmungswege kurz, das Wissen wird an einem Ort gebündelt und die Ergebnisse sind einheitlich. Jemand, der sich für das Unternehmen und die Produkte begeistert, wird auch mit wenig Budget Ideen und Möglichkeiten finden, Inhalte spannend umzusetzen.

 

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