Die moderne Technik hat unseren Alltag bereits massiv verändert. Wir kommunizieren über unsere Smartphones mit Bildern und Videos und veröffentlichen in sozialen Netzwerken so ziemlich alles, was uns vor die Linse kommt. Dass wir während der U-Bahnfahrt fernsehen können, ist längst selbstverständlich. Auch an Bahnhöfen haben bewegte Bilder das klassische Plakat bald abgelöst. Ganz abgesehen von interaktiven Plakaten, die in der Lage sind, mit den Smartphones der Passanten Kontakt aufzunehmen. Und in der virtuellen Welt nutzen Medien und Unternehmen zunehmend Videoformate, um mit ihren Zielgruppen zu kommunizieren – vom klassischen Imagefilm über animierte Infografiken bis hin zu Presseinformationen im Videoformat.
Der Informationstransfer mit Hilfe von Videos oder Animationen ist ein zunehmend wichtiges Kommunikationsinstrument für Unternehmen geworden. Die Begründung liegt auf der Hand: Videos und bewegte Bilder prägen sich besser ein, nehmen schneller Kontakt zu neuen, vor allem jungen Zielgruppen auf und helfen dabei, Informationen schneller und anschaulicher zu übermitteln. Der wichtigste Aspekt ist sicher die Viralität: Videos und animierte Fotos lassen sich über die sozialen Netzwerke ganz einfach teilen – und können so ohne zusätzlichen Werbeaufwand eine große Zielgruppe erreichen.
Dabei spielen zwei Faktoren eine besondere Rolle:
Der Zeitfaktor
Wer Aufmerksamkeit erreichen möchte, hat nicht viel Zeit. Das Wahrnehmungsfenster, in dem Menschen eine Botschaft aufnehmen, ist oft nur wenige Sekunden geöffnet. Innerhalb dieser Zeitspanne sollte die Zielgruppe erreicht werden. Entweder mit einem Köder, der dazu verleitet, sich tiefergehend mit der Botschaft zu befassen – oder mit einer pointierten Aussage, die sofort vermittelt, worum es geht. Das beste Transportmittel für solche Botschaften ist eine Kombination aus Bild und Text. In Zeiten, in denen wir Facebook, Twitter und Co. wie selbstverständlich nutzen, ist das keine neue, aber eine umso wichtigere Erkenntnis. Videos tragen nachweislich zur Steigerung von Markenbekanntheit und Sympathie bei. Zumal Facebook mit seiner Autoplay-Funktion den Zugang zu Videos noch erleichtert: Filme werden automatisch abgespielt, wenn sie in der Statusleiste auf dem Bildschirm erscheinen.
Es gilt also, die Kernbotschaft des Videospots in den ersten drei bis vier Sekunden so zu platzieren, dass sie wahrgenommen werden kann – und ankommt.
Der Kostenfaktor
Die Produktion eines Videospots kostet natürlich Geld. Wer es mit wenig Budget schafft, muss schon sehr kreativ sein, damit es gut wird. Schlecht oder billig gemachte Videos verbreiten sich zwar auch gut – das tun sie dann aber in der Regel nicht aus den gewünschten Gründen, sondern aus Spott.
Wer sich diesem Risiko nicht aussetzen möchte, kann auch mit klassischen Fotos pointierte Botschaften versenden: Text im Bild ist als Methode sehr beliebt und nutzt das Wahrnehmungsfenster perfekt. Ein ausdrucksstarkes Motiv mit einer gut getexteten Botschaft kann mitunter mehr erreichen als ein aufwändig inszeniertes Video. Noch besser und aufmerksamkeitsstärker wird es, wenn es animiert ist.
So erlebt auch das bewegte Bild im Graphics Interchange Format, kurz Gif, eine Renaissance. Dieses Format ist nicht neu – in der Internet-Bannerwerbung ist es Standard. Doch erlebt es dank der immer besseren Videotechniken einen neuen Boom. Aus kleinen und einfach produzierten Videoclips lassen sich ohne viel Aufwand sehr originelle Bewegtbilder machen.
Weil die technische Entwicklung so rasant ist, wird es immer einfacher, mit Videos und animierten Bildern zu arbeiten. Die Kommunikation über die sozialen Netzwerke und das Internet ermöglicht unmittelbaren Kontakt zur Zielgruppe, ganz gleich, welchen Charakter die Botschaft hat. Wir haben uns im Zuge der digitalen Revolution an vieles gewöhnt – bald werden wir auch bewegte Bilder als Kommunikationsmedium für ganz normal halten.