Telekom hat die beste Corporate Website

Net-Federation-Studie

Videos, Podcasts, Blogs und Online-Magazine werden in Unternehmenswebseiten präsenter. Das ist eines der Ergebnisse der „Corporate Benchmark“-Studie der Kölner Beratungsfirma Net Federation. In den Webpräsenzen der Unternehmen geht es zunehmend um Authentizität und Glaubwürdigkeit, so das Fazit. Es gebe einen Trend zu mehr Transparenz. Mitglieder der Vorstands- und Managementebene würden auf Websites verstärkt persönlich auftreten – zum Beispiel in eigenen Blogs. Dagegen mangele es häufig an Informationen zur Digitalisierungsstrategie oder zu Leitlinien zu Künstlicher Intelligenz. Die Mehrsprachigkeit der Websites und Kontaktoptionen kämen ebenfalls zu kurz. Ladezeiten seien dagegen häufig zu lang.

Wie in den beiden vergangenen Jahren belegte die Deutsche Telekom den ersten Platz. Sie erreichte 809 von 1.000 möglichen Punkten. Der Chemiekonzern BASF landete mit 697 Punkten auf Platz zwei und verbesserte sich damit deutlich. SAP komplettiert das Führungstrio mit 679 Punkten. Eon ist der Aufsteiger des Jahres. Der Energiekonzern klettert mehr als 20 Plätze nach oben: von Platz 46 auf Platz 23. Am Ende des Rankings stehen Delivery Hero und Linde. Insgesamt habe sich die Qualität der bereitgestellten Inhalte aber verbessert.

Über die drei führenden Unternehmen schreibt Net Federation folgendes: Die Telekom punkte mit vielfältigem Content rund um die Mitarbeit im Konzern und biete Themenspecials zu ESG-Themen. In eigenen Management-Blogs positionieren sich Führungskräfte persönlich zu aktuellen Themen wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Arbeitsbedingungen und Technologie. Hinzu käme bei der Telekom eine ausgeprägte Kontaktfreude. Der Chemiekonzern BASF vertrete seine ethischen und gesellschaftlichen Positionen deutlich und biete tiefe Einblicke in die Konzernwelt. Der Softwareriese SAP überzeuge vor allem durch eine runde Selbstpräsentation und durch die klare Stellungnahme zu Nachhaltigkeitszielen. 

Im Rahmen des „Corporate Benchmark“ werden die Corporate Websites von 50 großen deutschen Unternehmen mit Konzernstruktur anhand von 323 Kriterien untersucht, die den Kategorien Bereitstellung von Inhalten, Dialogfähigkeit und Nutzerfreundlichkeit zugeordnet werden. Können gesuchte Informationen nach 30 Sekunden nicht gefunden werden, gelten sie als nicht vorhanden. So soll ein möglichst realistisches Nutzerverhalten abgebildet werden. Die kompletten Ergebnisse der diesjährigen Studie gibt es hier.

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