Über zu schnelle Kommunikation und Sünden in der PR

Fragebogen: Sonja Zöchling Stucki

Ein guter Tag beginnt …

….mit einem guten Kaffee und einer interessanten Zeitung. Und wenn dann die Menschen im Zug zur Arbeit auch noch freundlich dreinblicken, kann gar nichts mehr schief gehen.

Wofür haben Sie Ihr erstes selbstverdientes Geld ausgegeben?

Das ist schon so lange her, aber ich glaube, ich hab’s auf die hohe Kante gelegt und für meine erste Flugreise gespart.

Welche Nachricht würden Sie gerne noch in Ihrer Karriere verkünden?

Es wäre schön, wenn es in meiner Berufskarriere noch gelingen würde, dass sich die verschiedenen Regionen um den Flughafen Zürich – inklusive die süddeutschen Gemeinden – auf einen Konsens im Fluglärmstreit einigen würden.

Was sind die Schattenseiten der PR-Branche?

Ich würde nicht sagen, Schattenseiten. Aber die sozialen Medien sowie die vielen Online-Berichte machen das Arbeitsleben in der PR-Branche um einiges anspruchsvoller. Heutzutage wird überall so schnell kommuniziert, dass oft die Zeit für eine tiefere Recherche fehlt.

Welche Vorbilder haben Sie?

Ich schätze Menschen, die sich für eine Sache einsetzen und dies auch dann noch tun, wenn ihnen rauer Wind entgegenbläst.

Mit wem würden Sie gerne mal für eine Woche den Job tauschen?

Ich würde gerne mal eine Woche mit einem Reisejournalisten tauschen, der gerade die schönsten Seiten einer Karibikinsel vor Ort erkundet, um darüber einen Bericht zu schreiben.

Was ist das wichtigste Utensil auf Ihrem Schreibtisch?

Das wichtigste Utensil auf meinem Schreibtisch ist der Computer. Läuft er beispielsweise wegen eines generellen Stromausfalls nicht, merkt man erst, wie abhängig man von den Dingern tagtäglich ist.

Was sind die drei schlimmsten PR-Sünden?

Lügen ist eine der schlimmsten Sünden. Dann gehört meines Erachtens auch das Vertuschen wichtiger Tatsachen dazu, es kommt nämlich alles irgendwann ans Licht. Und drittens sollte man sich selbst nicht allzu wichtig nehmen.

Wie setzen Sie Ihr PR-Wissen in Ihrem Privatleben ein?

Ich lese Zeitungen viel differenzierter.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe Psychologie. Der Kommunikator und seine Rolle. Das Heft können Sie hier bestellen.

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