Porsche, SAP und Bayer haben die besten Presseportale

Media Relations

Die Kölner Beratungsagentur NetFed hat die Ergebnisse ihrer jährlichen Benchmark-Untersuchung vorgestellt. Im Fokus standen die Presse- und Medienportale von 50 großen Unternehmen mit Konzernstruktur in Deutschland. Die Webseiten wurden im zweiten Quartal dieses Jahres anhand von 63 Kriterien in den Kategorien „Informationen und Kennzahlen“, „Kontakt und Interaktion“ sowie „Service und Usability“ untersucht. Eine Webseite konnte maximal 1.000 Punkte erzielen.

Auf den ersten drei Plätzen stehen Porsche (760 Punkte), SAP (759) und Bayer (758). Schlusslicht bilden Beiersdorf (393), Deutsche Bahn (339) und Eon (338). Audi (609), in den vergangenen beiden Jahren auf Platz 1, liegt in diesem Jahr nur auf Rang 15. Das Gesamtranking finden Sie hier.

Mehr als zuvor scheint den Unternehmen in der Kommunikation mit Medienvertreter*innen die Vermittlung von Haltung, Authentizität und Vertrauen wichtig zu sein. Kommunizierten im Jahr 2020 nur 15 Prozent aller Unternehmen ihre Werte im Presse- und Medienportal, sind es heute laut der Untersuchung 28 Prozent. Enorm an Bedeutung gewonnen hat das Themengebiet „Diversity“: Hier haben sich die Zahlen zum Vorjahr mehr als verdreifacht (18 auf 62 Prozent). Auch zu ihrer Strategie (74 Prozent) geben mittlerweile mehr Unternehmen Auskunft als noch im vergangenen Jahr (52 Prozent).

41 der untersuchten Unternehmen (82 Prozent) stellen konkrete Ansprechpartner*innen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vor. Schnell auffindbare und zugängliche Informationen wie Pressemitteilungen oder unterschiedliche Multimedia-Elemente gehören den Studienautor*innen zufolge zum Standard. Doch Nutzungshinweise für Bilder (62 Prozent) und Videos (28 Prozent) fehlten des Öfteren. Ähnlich zurückhaltend sind die Konzerne demnach in puncto Basisinformationen wie Unternehmensgeschichte, Gründungsjahr oder Hauptsitz. Zusätzliche Dialogangebote wie Livechats, Chatbots oder Direct Messenger, die Fragen wie die nach dem Hauptsitz beantworten könnten, sind noch bei keinem Konzern integriert.

Weitere Servicedienste wie etwa Pressemappen (46 Prozent) sowie eine Warenkorbfunktion (42 Prozent) und Newsletter (60 Prozent) sind im Gegensatz zum Vorjahr häufiger zu finden. Auch Blogs und Podcasts ziehen langsam nach: 24 von 50 Unternehmen verweisen auf einen Blog im Presse- und Medienbereich und 10 offerieren eigene Podcasts. Und fast alle Unternehmen (96 Prozent) verlinken im Presse- und Medienbereich auf ihre Social-Media-Kanäle. Linkedin und Instagram seien in diesem Jahr öfter zu finden (plus 7 Prozent). Tiktok und Clubhouse spielen in der PR- und MR-Kommunikation hingegen überhaupt keine Rolle: Keines der untersuchten Unternehmen verlinkt auf einen entsprechenden Kanal.

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