Zum Auftakt des Kommunikationskongresses 2015 lud die Deutsche Presseakademie bereits zum siebten Mal in Folge zum Workshop „Die zehn schönsten Fehler“ ein. Wer dachte, er brauche nur zu konsumieren, lag falsch. Christians Arns animierte alle Teilnehmer gleich zu Anfang, sich bei der Suche nach den Top Ten aktiv zu beteiligen.
In angeregter Interaktion wurde zunächst in kleinen Gruppen diskutiert, um dann willkürlich Vorschläge in die große Runde zu werfen. Eingeteilt in die Kategorien „total doof“ und „auch doof“, wurden die Schwachstellen in der Kommunikation mit dem Chef sichtbar.
Uneinigkeit im Teilnehmerfeld herrschte bei der Frage, ob man den Chef darauf hinweisen solle, das Nasekratzen oder das „Rumgeklickere“ mit dem Kugelschreiber zu unterlassen. Das Ergebnis blieb offen und die Diskussion verstummte mit dem Ausruf eines Teilnehmers „am besten wegnehmen“ nach kurzem Gelächter.
Nachdem Christian Arns zahlreiche Vorschläge an einer Pinnwand gesammelt hatte, sollte das Publikum durch eine Abstimmung nach Lautstärke die Favoriten bestimmen und so die Rangfolge der „schönsten“ Fehler ermitteln.
Aufgrund von Zeitnot einigten sich die Teilnehmer nur auf die fünf größten Fehler im Gespräch mit dem Chef anstatt den angepeilten Zehn:
- Schlecht vorbereitet sein oder schlampig recherchiert haben
- Auf ein Problem hinweisen, ohne selbst einen Lösungsvorschlag zu unterbreiten
- Sich mit dem Chef nicht über die Erwartungen aneinander austauschen
- Etwas gleich persönlich nehmen oder gar „heulen“
- Dem Chef in den „Allerwertesten“ kriechen
Zu schwach für eine Top-Platzierung waren hingegen: den Chef als letzten informieren, frei nach dem Motto „Überraschung Chef!“; den Chef vor Publikum diskreditieren; sich vor dem Chef unter Wert verkaufen; zu unpassenden Momenten beim Chef auftauchen; zu spät auf eine Krise hinweisen; Fehler vor dem Chef verschweigen; nur so tun, als hätte man verstanden; sich mit dem Chef ankumpeln.