Schlagwort: Interview

27.06.2019
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„Es geht vor allem um den Dialog"

Herr Dörr, Gigaset ist den meisten Menschen als Hersteller von schnurlosen Festnetztelefonen bekannt und wird deswegen vielleicht als etwas angestaubt wahrgenommen. Was sagen Sie dazu? Raphael Dörr: Gigaset ist auf den ersten Blick ein sehr klassisches, traditionelles Unternehmen. Seit 2012 haben wir aber einen radikalen Wandel durchlebt. Schnurlostelefonie ist immer noch ein sehr wichtiger Bereich für …
24.06.2019
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„Wir schufen den „Iron Man“ der Landwirtschaft“

Horsch, ein mittelständischer Hersteller von Landtechnik aus dem bayerischen Schwandorf, hat 2019 mit den „Farming Heroes“ beim Deutschen Preis für Onlinekommunikation (dpok) gleich dreimal abgeräumt. Die Auszeichnung gab es in den Kategorien B2B, Maschinenbau und Film. Marketing-Verantwortlicher Daniel Brandt spricht über die aufsehenerregende Kampagne und ihre Zukunft. Wie ist die Idee für die „Farming Heroes“ …
13.06.2019
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Kritik an Social-Media-Plänen des Bundestags

Sie stehen den geplanten Social-Media-Kanälen des Bundestags kritisch gegenüber. Wieso? Christiane Germann: Grundsätzlich finde ich es natürlich gut, dass der Bundestag Social Media nutzen möchte, wobei es schon ziemlich spät dafür ist. Regierungssprecher Steffen Seibert hat seinen ersten Tweet vor zehn Jahren abgesetzt. Und eigentlich sind sämtliche Ministerien in mehreren sozialen Netzwerken schon lange aktiv …
16.05.2019
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„Es geht um Präzision in der Sprache“

Frau Vassiliou-Enz, warum brauchen wir eine politisch korrekte Sprache? Konstantina Vassiliou-Enz: Jeder Mensch hat die freie Wahl, sich zu entscheiden, wie er kommuniziert. Dennoch sollte man sich Gedanken machen, ob die Wörter oder Formulierungen, die man benutzt, auch wirklich das vermitteln, was man sagen möchte. Und wenn man andere Menschen eben nicht mit voller Absicht …
15.04.2019
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Wie kommuniziert man eigentlich … den Wald?

Herr Aßmann, wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Mathias Aßmann: Bei uns ist das üblich: Von Haus aus bin ich Förster. Ich habe Forstwissenschaften studiert, im Anschluss das Referendariat gemacht und wurde anschließend bei den Niedersächsischen Landesforsten angestellt. Hier verantworte ich die Sachgebiete Waldbau, Zertifizierung, Jagd und eben auch die Unternehmenskommunikation. Dieser Bereich kam irgendwann …
08.04.2019
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Wie kommuniziert man eigentlich … den Tod?

Die Schlagzeilen über Mymoria sind nicht immer schmeichelhaft. „Geschäft mit dem Tod“ lautet ein Beispiel. Dabei tut das Unternehmen lediglich, was in fast allen Branchen längst gang und gäbe ist: Es bietet seine Dienstleistung online an. Nur dass es sich in diesem Fall um ein besonderes Angebot handelt: Bestattungen. Angehörige können auf der Mymoria-Website Beerdigungen …
21.03.2019
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"Verliert nicht den Spaß an der Sache!"

Herr Moschek, welchen Stellenwert hat Onlinekommunikation für Sie? Martin Moschek: Dass Kommunikation heute vornehmlich online passiert, finde ich selbstverständlich. Dadurch ist sie extrem wichtig, auch wenn sie an einigen Stellen anderen Regeln und Mechanismen unterliegt als die klassische Kommunikation. Gerade Adobe ist als Unternehmen sehr von der Onlinekommunikation getrieben. Sie ist somit für mich sowohl alltäglich …
18.03.2019
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Auf Grindels Spuren: Top 12 der Interview-Abbrüche

„Komm, Herr Bauer, wir lassen es!“ Mit diesen Worten brach DFB-Präsident Reinhard Grindel in der vergangenen Woche ein TV-Interview ab, stand auf, ging, hinterließ einen leeren Stuhl und einen konsternierten Gesprächspartner, eben Herrn Bauer. Dieser, der Deutsche-Welle-Journalist Florian Bauer, hatte Grindel nach den Fifa-Plänen für eine weltweite Nationalmannschaften-Liga gefragt – ein Thema, das dem Fußballfunktionär …
22.02.2019
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„Man spricht immer über sich selbst“

Die Kommunikation der Zukunft wird datenbasiert, so Stefan Schwaha von der Social Media Business Consultancy Ambuzzador. Ein wichtiges Thema sei dabei auch der Datenschutz: Man sollte sicher sein, dass alles, was man tut, im Interesse der Nutzer ist. Ein weiteres Risiko der Kommunikation sieht er darin, dass man oft über sich selbst spricht. Er meint: …
15.02.2019
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„Die Menschen brauchen einfach den Vergleich"

Liebe Anna, du verantwortest seit einigen Jahren den Dpok. Braucht es überhaupt Awards? Anna Augsburger: Darüber wird immer wieder diskutiert. Ich persönlich bin ein großer Fan von Awards! Die Menschen brauchen einfach den Vergleich – nicht nur, um sich über den Gewinn zu freuen, sondern um zu sehen, dass man noch besser werden kann. Dafür …
15.02.2019
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„Die gleichen Themen wie vor zehn Jahren“

Unternehmen müssen heute viel schneller in der Lage sein, auf allen möglichen Kommunikationswegen ihre Position zu vertreten, meint Vivian Pein, Kommunikationsvorstand beim Berufsverband für Community- und Social-Media-Manager (BVCM). Gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sieht sie im Bereich Social-Media- und Community-Management noch großen Nachholbedarf. PR-Einsteigern rät sie, die Dinge strategisch anzugehen und nicht einfach etwas …
13.02.2019
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„Ich will es mir noch einmal selbst beweisen“

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen zählt in Marketing und Public Relations die Erfahrung des „grauen Wolf(f)s“ alleine nicht viel. Durch die Zusammenarbeit mit einem jungen, dynamischen Team geht der Anschluss an die rasanten Entwicklungen in der Branche, insbesondere was die sozialen Medien und das Internet anbelangt, nicht verloren. Und das ist entscheidend. Denn was …
11.02.2019
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„Man muss verstehen, wie das Handwerk tickt"

Frau Koneczny, was empfehlen Sie Handwerkern für ihre Kommunikation? Manuela Koneczny: Sie sollte in drei Schritten aufgebaut sein. Erstens: Die Zielgruppe: Sie müssen diese genauestens kennen. Dies ist bei Handwerkern oft auch der Fall – sie denken aber nicht darüber nach, sie aktiv anzusprechen. Im zweiten Schritt sollten sich die Unternehmen darüber klarwerden, welche Botschaft sie …
08.02.2019
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„Glaubwürdig, hörbar und relevant bleiben“

Kommunikatoren müssten mit einer größeren Menge an Kanälen und komplexeren Themen umgehen lernen, meint Christian Buggisch, Leiter Corporate Publishing bei Datev. Sie sollten alle Energie darauf verwenden, bei der Vielzahl an Botschaften glaubwürdig und relevant zu bleiben. PR-Einsteiger sollten sowohl eine fundierte Ausbildung als auch Offenheit für Neues besitzen. Seine Erfahrung sei aber, „dass das …
05.02.2019
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„Golfen ist nicht so mein Ding“

Genuss ist etwas sehr Subjektives. Die einen genießen feines Essen, anderen wiederum bereitet der Sport Wohlbehagen, wieder andere „genießen ihre Rente“. Was mich betrifft: Golfen ist nicht so mein Ding. Ich habe bei geistiger Arbeit eine positive Sinnesempfindung. Schreiben ist für mich Genuss, ich tue es gerne, war vor meiner PR-Zeit als Kommunikationschef bei Porsche …
01.02.2019
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„Nicht auf den Mund gefallen sein“

Kommunikatoren müssen Trends vor allem richtig einordnen können, meint Anke Grünhaupt, Head of Customer Success DACH bei Talkwalker. Wichtig sei außerdem, sich nicht auf falsche Quellen zu verlassen. PR-Einsteigern rät sie, ihr eigenes Verkaufstalent zu schulen, um ihre eigenen Ideen gut vertreten zu können. Außerdem: „Nicht auf den Mund gefallen sein.“  
25.01.2019
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„Ich bin ein großer Fan von Newslettern“

Was bewegt Kommunikatoren? Aus der Masse der guten Inhalte herauszustechen, ist eine Herausforderung, findet beispielsweise Meike Ostwald, Kommunikationsmanagerin im Bereich Public Affairs bei Microsoft. Videoformate sind ihrer Meinung nach ein anhaltender Kommunikationstrend, doch auch für den klassischen Newsletter hat sie etwas übrig. Ihr Tipp für PR-Einsteiger: neugierig sein und „nicht den Kopf in den Sand …
23.01.2019
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„Karaoke mit Kollegen? Die Hölle!“

Herr Professor Proyer, arbeiten wir effizienter, wenn wir Spaß an unserem Job haben? René Proyer: Spaß bedeutet, dass positive Emotionen geweckt werden, wie Freude, Interesse oder Zufriedenheit. Geschieht das bei der Arbeit, wirkt sich dieser Zustand motivierend aus und setzt Ressourcen frei. Freude kann uns produktiver und konzentrierter machen. Wenn wir unter Spaß allerdings verstehen, dass …
02.01.2019
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„Offenes Feedback ist Teil des Erfolgs“

Herr Kuffner, geben Sie mir bitte nähere Einblicke in Ihren Sport! Die klassische Länge einer Ruderregatta beträgt 2.000 Meter. Ab wann beginnt es, wehzutun? Andreas Kuffner: Allerspätestens nach 500 Metern (lacht). Es ist dann die Kunst, seine Kräfte so einzusetzen, dass man die restlichen 1.500 durchhält. Das ist wie im Beruf: Es bringt nichts, sich …
07.12.2018
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„Aufmerksamkeit ist immer die Währung“

Frau Niedner, Konkurrenz belebt zwar den Markt, genießt aber im Zwischenmenschlichen keinen guten Ruf. Meistens wird sie mit Neid und Missgunst konnotiert. Ist das gerechtfertigt?  Barbara Niedner: Verhaltensbiologisch gesehen beschreibt Konkurrenz einfach den Wettbewerb um knappe Ressourcen und darum, agil wandlungsfähig zu sein, um sich an vorhandene Umweltbedingungen wie aktuell die Digitalisierung anpassen zu können. Im …