Schlagwort: Interview

06.05.2014
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Erste Hilfe bei Cybermobbing

Ein irrer Stalker, der mit denunzierenden Fotomontagen im Netz beinahe das Leben eines Musikers ruinierte. Oder ein enttäuschter Ex-Partner, der eine Investmentfirma mit hunderten Hassvideos diskreditierte: Das sind nur zwei Beispiele für Cybermobbing gegen Unternehmen. Das Verunglimpfen im Netz nimmt zu und kann fatale Folgen für Reputation, Image und Verkaufszahlen haben. Was können Firmen tun …
05.05.2014
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Der Pressesprecher – ein zwielichtiger Strippenzieher?

In Umfragen zur Vertrauenswürdigkeit von Berufsgruppen landen Journalisten und PRler traditionell auf den hinteren Plätzen. Und in Filmen werden sie gerne als zwielichtige Strippenzieher mit Hang zur Macht und großem Ego gezeigt. Wie kommt eigentlich das schlechte Image des Pressesprechers zustande? Medienpsychologe Frank Schwab weiß es.   Herr Schwab, wie ist es um das Image …
15.04.2014
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Auf Produktrückrufe souverän reagieren

Herr Klindt, wie sieht eine gelungene Produktrückrufaktion aus? Was muss man als Pressesprecher beachten? Da Produktrückrufe auf gesetzlicher Verpflichtungen zurückgehen, fängt ein guter Rückruf mit einer schnellen, schonungslosen Einsicht in seine Notwendigkeit an: Ewiges Herumgeeiere, Hin- und Herschieben zwischen Abteilungen oder das Schielen auf PK- oder Messetermine führt bei klarer Sach- und Rechtslage nicht weiter. …
20.03.2014
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„Wir brauchen PR-Rockstars“

Herr Winiarski, Der Inkubator Rocket Internet arbeitet an einem PR-Kompetenzzentrum für Start-ups. Was hat es damit auf sich?Andreas Winiarski: Wir gehen davon aus, dass Kommunikation für den Start-up-Bereich eine immer größere Rolle spielen wird. Deshalb wollen wir die 50 PR-Kräfte, die wir  allein hier in Berlin haben, mehr und mehr schulen. Denn wir haben festgestellt, …
18.03.2014
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„Verwandte Bereiche mit unterschiedlichem Fokus“

Frau Herzog, würden Sie Ihre Abteilung als „Stiefschwester“ der PR bezeichen? Ich würde das eher als ein „Cousinenverhältnis“ betrachten. Beide Bereiche sind eng miteinander verwandt, aber sie haben einen unterschiedlichen Fokus. Bei Public Affairs geht es um Dialog. Zum einen schauen wir mit Blick auf gesetzliche und politische Rahmenbedingungen, wie wir als Unternehmen unsere eigenen …
17.03.2014
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Ein Schreibtisch in der HR und einer in der PR

Herr Ullah, Ihre Funktion als Head of Employer Branding and HR Communication ist in Deutschland bisher eher ungewöhnlich. Was reizt Sie daran? Die Verbindung zwischen den beiden Themen Kommunikation und Personal. Der globale Ansatz beider Themen und die Umsetzung rundeten für mich das Bild ab. Würden Sie sagen, HR und PR sind miteinander verwandt? Als …
14.03.2014
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Zwischen Marketing, Vertrieb und Pressearbeit

Herr Stünkel, seit 2013 verantworten Sie als Head of International Sales & Communications bei Contitech die Internationale Vertriebsorganisation sowie den Bereich Communications & Marketing. Was kann man sich darunter vorstellen? Contitech besteht aus einer großen Zahl selbstständiger Einheiten, vergleichbar mit mittelständischen Betrieben unter dem Mantel einer Holding. In meiner Zentralfunktion übernehme ich bestimmte Aktivitäten, die …
12.03.2014
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Rangeln und Reden

Frau Grünewald, in Märchen wie „Aschenputtel“ oder „Frau Holle“ kommen die Stiefgeschwis­ter der Protagonisten nicht besonders gut weg. Sie intrigieren, sind neidisch und mischen sich ständig ein. Woher kommt dieses schlechte Image?Katharina Grünewald: Die Vorsilbe „Stief-“ ist immer erst einmal negativ belegt. Das trifft in Märchen vor allem die Stiefmütter. Der zugrunde liegende Gedanke: Ein …
12.03.2014
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„Die Bereiche ­müssen sich immer stärker ­synchronisieren“

Frau Erlewein, Marketing und Kommunikation werden oft zusammengefasst. Wie organisiert BMW die Abteilungen? Bei uns gibt es zwei getrennte Bereiche. Zum einen die Konzernkommunikation, die die Pressearbeit für verschiedene Themenbereiche verantwortet, sei es Produkte, Wirtschaft oder Finanzen. Zum anderen das Marketing, das sich um die Endkundenkommunikation kümmert. Hier unterscheiden wir zwischen dem zentralen Marketing und …
07.03.2014
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Männer sind anders – Frauen auch. Alles nur ein Missverständnis?

Frau Bührmann, in Ihrem Forschungsprojekt „Frauen an die Spitze?“ haben Sie gemeinsam mit Ihren Studierenden die mediale Darstellung von erfolgreichen Frauen in Führungspositionen analysiert. Inwiefern beeinflussen „natürlich gegebene Geschlechterdifferenzen“ Führungsstile, Motive und Entscheidungen von Frauen?  Andrea Bührmann: Männer wie Frauen meinen sich in ihrem Führungsstil, ihren Entscheidungen und ihren Motivationen an vermeintlich natürlichen Geschlechterdifferenzen orientieren …
17.02.2014
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Verständliches Texten für den guten Ruf

Herr Brettschneider, wie kam der Hohenheimer Verständlichkeitsindex zustande?Frank Brettschneider: Der Index ist ein Instrument, mit dem man Textverständlichkeit schnell, objektiv und für große Textmengen messen kann. Wir haben aus der Lesbarkeitsforschung über 70 Einzelmerkmale ermittelt, die für Verständlichkeit wichtig sind. Diese Merkmale sind beispielsweise der Anteil an Fachbegriffen oder  Schachtelsätzen. Dafür wurde die Software TextLab …
07.02.2014
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Wie steht es um das Image der Olympischen Spiele, Herr Klaue?

Herr Klaue, heute beginnen die Winterspiele in Sotschi. Wie wird Ihre Arbeit vor Ort aussehen? Christian Klaue: Es ist eine riesige Herausforderung, den Ansprüchen der rund 170 deutschen Journalisten gerecht zu werden. ARD und ZDF sind mit einer großen Mannschaft vor Ort. Die Koordination erfordert große Kraftanstrengungen, denn es gilt bei allen Medienanfragen die 153 …
27.01.2014
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Mehr Möglichkeiten, mehr Stolpersteine

Herr Herbst, welche Besonderheiten müssen Unternehmenssprecher in der digitalen Markenführung beachten? Zu den wichtigsten Besonderheiten von digitalen Medien gehört, direkte, starke emotionale Beziehungen zu seinen Bezugsgruppen aufbauen zu können; also zu Markenverwendern, Journalisten und Meinungsbildnern. Allerdings ist für professionelles Digital Brand Relationship Management Wissen erforderlich, wie Beziehungen in digitalen Medien entstehen und kontinuierlich entwickelt werden …
10.01.2014
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Anfänger müssen durch die Hölle

Herr Gaul, GPRA-Präsident Uwe Kohrs bemängelte kürzlich, die Qualität der Bewerber in der PR lasse nach. Gibt es in der Branche tatsächlich ein Nachwuchsproblem? Richard Gaul: Nein, das gibt es nicht, der Vorwurf ist lächerlich. Ich werde immer sauer, wenn über „die Jugend von heute“ geschimpft wird. Ich bin froh, dass ich mit Frau Nguyen …
02.01.2014
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Wie viel Humor verträgt die PR?

Mit der Geschichte zum Schichtdienst „RUB @ night und RUB @ day“, der zufolge sich Studenten bei der Einschreibung verbindlich entscheiden müssen, ob sie demnächst lieber tagsüber oder nachts studieren wollen, haben Sie es in viele Zeitungen geschafft. Wie groß ist die Freude darüber, reihenweise Journalisten reinzulegen?Josef König: Das ist schon eine diebische Freude. Die …
27.12.2013
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Interkulinarische Kommunikation im Berliner Restaurant Weltküche

Frau Jankowski, interkulturelle Kommunikation birgt immer die Gefahr, sich misszuverstehen. So schüttelt man in Indien beispielsweise mit dem Kopf, wenn man „Ja“ sagen möchte. Kam es bei Absprachen oder Anweisungen in der Weltküche schon einmal zu Missverständnissen?Annette Jankowski: Hin und wieder schon – beispielsweise dadurch, dass es in manchen Kulturen ein Tabu ist, ein klares …
18.12.2013
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Interkulturelles Wissen ist in der heutigen Gesellschaft ein Grundbedürfnis

Herr Hill, das Titelthema dieser pressesprecher-Ausgabe ist „Interkulturelle Kommunikation“. Was verstehen Sie unter diesem Begriff? „Interkulturelle Kommunikation“ beziehungsweise „interkulturelle Kompetenz“ heißt für mich, bereit zu sein, sich erfolgreich mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen. Dafür muss man eine andere Sprache nicht perfekt beherrschen. Es geht vielmehr darum, offen und tolerant zu sein. Mehr über andere Kulturen lernen, …
17.12.2013
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Wie geht Oetker kommunikativ mit seiner NS-Vergangenheit um, Herr Schillinger?

Herr Schillinger, der Oetker-Urenkel August Oetker hat 2009 eine Studie zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Auftrag gegeben. Im Oktober 2013 wurden die Ergebnisse präsentiert. Wie haben Sie sich kommunikativ auf die Veröffentlichung der unternehmenshistorischen Studie vorbereitet? Jörg Schillinger: Vorteilhaft ist es, wenn anfänglich gar nicht kommuniziert wird. Das heißt, die Historiker sollten erst einmal unvoreingenommen …
12.11.2013
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„Change-Kommunikation ist vor allem Führungskommunikation“

Herr Barghop, Sie sind der Veränderung seit langem treu und begleiten seit knapp 20 Jahren Firmen bei Change-Prozessen. Was hat sich geändert beim Thema Change, was ist gleich geblieben? Vor 20 Jahren konnte man noch von einzelnen Change-Prozessen sprechen – mit klarem Anfang und Ende. Change war früher eher der Ausnahmezustand. Heute haben wir es …
08.11.2013
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No pain, no gain

Herr Palm, als einziger Deutscher und zweitältester Teilnehmer haben Sie im August den Badwater Ultramarathon in der Mojave-Wüste beendet. Warum laufen Sie bei 50 Grad Celsius Außentemperatur freiwillig 40 Stunden durch die Wüste? Mit der Teilnahme am Badwater Ultramarathon habe ich mir einen großen Traum erfüllt. Ich bin schon viele Marathons und Ultramarathons gelaufen, aber …