Corporate Communications in der Longevity-Gesellschaft: Warum die Zukunft altersübergreifend gedacht werden muss

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Das Konzept der Longevity – also die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen eines längeren Lebens – wird unsere Arbeit als Kommunikator:innen mindestens genauso grundlegend verändern wie der Einzug von AI in die Kommunikation. Und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt.

Leadership braucht heute Generationenkompetenz

In immer mehr Unternehmen arbeiten vier, teilweise fünf Generationen Seite an Seite. Die einen starten ins Berufsleben. Die anderen steigen nach der Pensionierung noch einmal mit einem neune Thema durch oder wollen ihrem Unternehmen als Berater:innen verbunden bleiben. Für Führungskräfte bedeutet das: neue Erwartungen, neue Kommunikationsstile, neue Spannungsfelder – aber auch enormes Innovationspotenzial.

Bereits der Edelman Trust At Work Special Report 2023 zeigte: 72 % der Arbeitnehmer:innen  sagen, dass sie Führungskräften eher vertrauen, wenn diese es schaffen, wirkungsvoll mit unterschiedlichen Generationen zu kommunizieren. Doch das gelingt nur mit einer Kommunikation, die Unternehmensbotschaften oder auch die Employer Value Proposition nur auf eine Generation zuschneidet. Corporate Communication wird damit zur Schlüsselkompetenz für generationengerechtes Leadership.

Entscheider:innen sind selbst Teil der Longevity Generation

Ein weiterer oft übersehener Punkt: Viele Entscheider:innen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gehören selbst zur Generation 55+. Ihre Lebensrealitäten, Werte und Informationsbedürfnisse unterscheiden sich – und doch werden sie in Corporate Messaging häufig unterkomplex angesprochen.

Wer seine Stakeholder verstehen und erreichen will, muss sie respektvoll repräsentieren. Das beginnt bei der Sprache, geht über Bildwelten und reicht bis zur inhaltlichen Relevanz. Unternehmenskommunikation muss hier Haltung zeigen – und Brücken bauen zwischen Management, Marke und Gesellschaft.

Konsument:innen neu denken – gemeinsam mit Marketing

Auch im Markt verschieben sich die Kräfte. Menschen über 55 halten einen großen Teil der Konsumkraft – doch nur ein Bruchteil der Markenkommunikation ist auf sie ausgerichtet. Die Folge: Zielgruppen fühlen sich nicht gesehen, Vertrauen wird verspielt, Potenziale bleiben ungenutzt.Hier braucht es enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmenskommunikation und Marketing. Denn nicht nur das Produkt, auch der Markenauftritt muss altersinklusiv, respektvoll und relevant gestaltet sein. Kommunikationsabteilungen sind in der Pflicht, dafür die nötigen Frameworks und Narrative mitzugestalten.

CSR und der Dialog der Generationen

In Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung ist Altersdiversität ein unterschätzter Hebel für Zusammenhalt. Unternehmen, die sich im Rahmen ihrer CSR-Arbeit für den Dialog der Generationen einsetzen, schaffen Vertrauen – nach innen wie nach außen. Ob in Bildungsprojekten, Mentoring-Initiativen oder politischen Positionspapieren: Der Beitrag von Corporate Affairs ist gefragt.

Kommunikation schafft Vertrauen – über Altersgrenzen hinweg

Edelman untersucht seit über 25 Jahren, wie Vertrauen entsteht. Unsere Daten zeigen: Vertrauen basiert auf wahrgenommener Kompetenz, aber vor allem auf Integrität, Transparenz und Nähe. Genau hier liegt die Aufgabe moderner Unternehmenskommunikation: Vertrauen nicht nur zu verwalten, sondern zu gestalten. Generationsübergreifend, kulturübergreifend und wertebasiert.

Longevity ist daher kein Nischenthema für Gesundheitskommunikation oder Demografie-Konferenzen. Es ist eine strategische Herausforderung für Markenführung, Unternehmenskultur und die gesellschaftliche Positionierung von Unternehmen als Corporate Citizen. Die Gesellschaft des langen Lebens bringt neue kommunikative Gestaltungsaufgaben mit sich, für alle die Zukunft wirkungsvoll mitgestalten wollen.

 

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