In Berlin wurden zum 22. Mal die PR Report Awards verliehen. Als Kommunikator des Jahres wurde Andreas Möller, seit knapp zehn Jahren Leiter Unternehmenskommunikation, Politik und Marke bei Trumpf, geehrt.
„Andreas Möller ist ein Vorbild dafür, wie Kommunikationsprofis politische Themen bearbeiten können. In einer Zeit der Krisen, der öffentlichen Polarisierung und der Radikalisierung hat er als enger Berater entscheidenden Anteil an der klugen Positionierung von Trumpf und von dessen Vorstandschefin Nicola Leibinger-Kammüller“, heißt es in der Begründung der 35-köpfigen Fachjury. Möller und sein Kommunikationsteam des schwäbischen Hochtechnologieunternehmens wurden bereits bei den BdKom Awards im September als „Team des Jahres“ ausgezeichnet.
Wertegeprägt und relevant: Ressourcenmangel
Die Berliner Agentur Ressourcenmangel wurde als Kommunikationsberatung des Jahres ausgezeichnet. Die ausschlaggebenden Gründe: Die Agentur biete eine moderne und wertegeprägte Kultur und besteche durch Arbeiten mit Relevanz und Kreativität. Für Ersteres stehe beispielhaft die Idee „Land of the many“, die die Vielfalt in Deutschland betone. Mit dem „Ista Heiz-O-Meter“, das den Verbrauch von Heizenergie während der laufenden Heizperiode misst, räumte die Agentur bei der diesjährigen Preisverleihung in gleich drei Kategorien ab.
Für den Case des Jahres wurden Terre des Femmes sowie die Agenturen Scholz & Friends und 2030 Kommunikation ausgezeichnet. Unter dem Titel „Unsilence the Violence“ machen sie auf sexuelle Belästigung von Mädchen und Frauen im Alltag aufmerksam. Blanke Stellen an Bronzestatuen von Frauen, die immer wieder an ihren Brüsten angefasst werden, dienen als Sinnbild der Aktion. Der Case sei eine herausragende kreative Leistung mit enormer Resonanz zu einem gesellschaftlich hochrelevanten Thema, so die Begründung der Awards-Jury. Drei weitere Awards gab es darüber hinaus dafür.
Young Professionals des Jahres und Gewinner beim #30u30-Wettbewerb im Rahmen des PR Report Camps wurden Anja Heckendorf, Head of Corporate Communications bei Herrenknecht, und Johannes Jerg, Pressesprecher bei ZF Friedrichshafen.
Virtuelle Influencerin gewinnt Publikumspreis
Der Publikumspreis ging an den Case von Katharina von Württemberg, die virtuelle Influencerin der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die als Erinnerung an die Gründerin der geschichtsträchtigen Institution für diese mithilfe von künstlicher Intelligenz kommuniziert. Entwickelt wurde sie von den Agenturen Scholz & Friends, Magig Design + Technologies und Communication Consultants.
Auf der Shortlist standen 115 Cases in 24 Kategorien. Die Jury wurde geleitet von PR-Report-Chefredakteur Daniel Neuen.
Alle weiteren Gewinner*innen finden Sie hier.