Zeitungen rufen zur Debatte auf

Politische Kommunikation

Vor der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar ruft die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) zum sechsten Mal gemeinsam mit „Zeit Online“ und zum ersten Mal mit der „Bild“-Zeitung zu einer Debattenaktion auf. Bei dem Dialogformat „Deutschland spricht“ treten Menschen miteinander in den Austausch, die völlig gegensätzliche Ansichten vertreten und möglichst nah beieinander wohnen. Die Diskussionspaare, die anhand von kontroversen Ja-Nein-Fragen per Algorithmus zusammengebracht werden, werden sich in Eins-zu Eins-Gesprächen am 16. Februar treffen. Den genauen Ort können sie selbst festlegen.

Ist Donald Trump eine Gefahr für die Demokratie? Sollte Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern? Ist die Schuldenbremse ein Fehler? Diese und weitere Fragen werden bei den Treffen diskutiert.

Das Konzept für „Deutschland spricht“ wurde ursprünglich von „Zeit Online“ entwickelt. Seit dem Start der Aktion vor rund sieben Jahren haben sich allein in Deutschland bereits rund 100.000 Menschen registriert. Die Idee für eine „Dating-Plattform für politischen Streit” entstand vor der Bundestagswahl 2017.

In einer Studie aus dem Jahr 2023 zeigen Adrian Blattner (Stanford University) und Marin Koenen (Harvard University), dass die Gespräche der Aktion „Deutschland spricht“ affektive Polarisierung, also Gefühle der Abneigung und des Misstrauens gegenüber Andersdenkenden, verringern können.

Anmelden können sich Interessierte hier. Auf den Themenseiten von „FAZ“, „Zeit Online“ und „Bild“ sind alle Informationen rund um die Aktion sowie die Berichterstattung zu den vergangenen Diskussionsrunden zusammengefasst.

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