Mithilfe des KI-Tools „FairFormuliert“ will der Bundesverband der Kommunikatoren (BdKom) gendergerechte Formulierungen erleichtern. Wörter wie „Mitarbeiter“, die im generischen Maskulinum formuliert sind, werden durch neutrale Begriffe, Doppelformen oder kreative Formulierungen ersetzt. Wo es möglich ist, verzichtet das Tool auf Partizipialkonstruktionen wie „Fahrradfahrende“. Es schlägt auf Wunsch mehrere Alternativen vor.
Der CustomGPT, also eine benutzerdefinierte Version von ChatGPT, wurde außerdem dazu gebrieft, keine Binnenzeichen wie Stern, Gap oder den Gender-Doppelpunkt zu verwenden. Das Tool soll eine Unterstützung sein, ersetze aber nicht die eigene Arbeit am Text, heißt es in den FAQs. Es gehe nicht darum, Texte selbständig und fehlerfrei von einem KI-Tool umschreiben zu lassen. Der BdKom will Sprachprofis dabei helfen, im Dialog mit dem Tool die besten Lösungen für ihren Text finden.
„Wie immer bei Large Language Models braucht auch unser Angebot die finale Kontrolle und das Kontextwissen des Menschen. Wir wollen mit „FairFormuliert“ dafür sensibilisieren, dass inklusiv geschriebene Texte qualitativ sehr gut und lesbar sein können“, betont BdKom-Präsidentin Regine Kreitz.
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