Was Agenturen an Pressesprechern hassen

PR-Agenturen hassen am meisten schlechte Briefings der Kommunikations-Chefs, für die sie arbeiten, sowie überhöhte Erwartungen für den jeweils vereinbarten Preis. Dies zeigt die neue Social Media Trendmonitor-Studie von Faktenkontor und news aktuell hervor.  

Demnach beklagen 52 Prozent der PR-Agenturen die schlechten Briefings und 40 Prozent empfinden die Erwartungen der PR-Chefs für das angelegte Budget als zu hoch. Fast ein Viertel der Befragten Agenturen beschwert sich sogar über mangelnde „PR-Denke“ ihrer Auftraggeber.

Andersherum befindet ein Drittel der Pressestellen-Chefs die Leistungen von PR-Agenturen als zu teuer, 44 Prozent geben ihnen sogar das Urteil „mehr versprochen als gehalten“. 33 Prozent der befragten PR-Chefs können außerdem den  „Beratersprech“ der Agenturen überhaupt nicht leiden.

Die harsche Kritik der PR-Chefs an den Agenturen mag in ihren Ängsten begründet sein

Die drei größten Ängste der Pressestellen-Leiter sind erstens: inhaltliche Fehler zu machen (41 Prozent), zweitens: bei womöglicher Krisenkommunikation zu versagen (38 Prozent) und drittens: Shitstorms (24 Prozent). Rund ein Drittel der befragten PR-Agenten geht jedoch davon aus, dass die PR-Chefs der Unternehmen es am meisten fürchten, ihren Vorstand zu blamieren.

Bei der Frage, welche die wichtigsten Herausforderungen für Kommunikation und PR in diesem Jahr sind, sind sich PR-Agenturen und die Chefs der Pressestellen jedoch einig: Jeweils 37 Prozent halten die Glaubwürdigkeit und Reputation von Unternehmen für die größte Aufgabe. Gleich danach schließen sich mobile Kommunikation und Social Media als wichtigste Herausforderungen an. Die PR-Agenturen betrachten mit 36 Prozent außerdem ein erfolgreiches Content-Marketing als obligatorisch.

Für die Studie wurden vom 7. März bis 15. April 2014 insgesamt 1.019 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und Pressestellen verschiedener Unternehmen sowie Journalisten befragt.

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