Twitter übernimmt das Ruder

Sie zetern wie aufgebrachte Rohrspatzen, die Twitter-Nutzer. Sicherlich zu Recht, denn nicht mehr der User entscheidet, welche Tweets in der Chronik auftauchen. Der Kurznachrichtendienst selbst versorgt Twitterer momentan mit Tweets „fremder“ Nutzer. Ein Experiment, das ermöglicht, Beiträge zu lesen, die im täglichen Gezwitscher untergegangen wären, jedoch übersieht man wichtige Tweets aus der eigenen Follower-Gemeinde so auch schneller. Natürlich muss es einem Unternehmen erlaubt sein, Produkte weiterzuentwickeln und Ideen zu testen. Aber Twitter setzt damit sein Alleinstellungsmerkmal auf’s Spiel: Schließlich lebt der individuelle Account in angenehmer Abgrenzung zum unkontrollierbaren Facebook-Konto. Ob’s Nutzer vergrault oder sich als Neuerung etabliert, bleibt spannend abzuwarten.

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