PR-Agentur verzichtet auf innerdeutsche Flüge

Klimaschutz

Klimaschutz ist in: Aktivistin Greta Thunberg und die „Fridays for Future“-Demonstrationen haben das Thema ins Rampenlicht gerückt. Immer mehr Unternehmen positionieren sich diesbezüglich. Auch die im vergangenen Jahr gegründete PR-Agentur Richel, Stauss aus Berlin möchte nachhaltiger handeln. Ihre erste Maßnahme: Die Berater wollen künftig auf alle innerdeutschen Flüge zu Kundenterminen verzichten.

Bisher absolvierten die Geschäftsführer im Jahr jeweils etwa 50 bis 80 innerdeutsche Flüge. Damit soll nun Schluss sein. „Es macht keinen Sinn und vor allem macht es unser Klima kaputt“, begründen die beiden Agenturchefs Mathias Richel und Frank Stauss ihre Entscheidung in einer Mitteilung.

Stattdessen wollen Richel und Stauss in Zukunft verstärkt auf digitale Meetingtools und Videokonferenzen setzen oder – sollten sich Präsenztermine am anderen Ende des Landes einmal nicht vermeiden lassen – mit dem Zug anreisen. Die Agenturleiter scheinen wild entschlossen: Selbst vor Umsteigeverbindungen wollen sie künftig nicht mehr zurückschrecken.

Nachahmer sind ausdrücklich erwünscht: „Wir sprechen nur für uns und unser Team, würden uns aber freuen, wenn noch mehr Kolleginnen und Kollegen, Kunden, Politiker, Manager, Journalisten sich abstimmen, um künftige Kurzstreckenflüge auf ein Minimum zu beschränken oder ganz sein zu lassen.“

Einige Ausnahmen soll es jedoch geben: In den Urlaub oder beispielsweise zu einem Konferenztermin in Madrid wollen Richel und Stauss auch zukünftig mit dem Flugzeug absolvieren – sie seien schließlich keine Heiligen.

 

 

 

Weitere Artikel