Ein Newsroom, um Leben zu retten

dpok – von den Besten lernen

Der Deutsche Preis für Onlinekommunikation 2018 in der Kategorie „Portal + Newsroom“ ging an die gemeinnützige DKMS. Die Organisation, die Knochenmarkspenden an Patienten mit Blutkrebs vermittelt, entwickelte mit der Agentur Netfederation ein Online-Informationsportal für Journalisten und Multiplikatoren. Die Plattform bündelt neben News, Pressemitteilungen und Berichten über Patientenaktionen auch Bild- und Videomaterial sowie Social-Media-Posts. Das Ziel: Information mit Storytelling verbinden. Jana Wessel, ehemals Leiterin der Unternehmenskommunikation, und ihr Kollege Marc Krüsel stellen das DKMS Media Center im Fragebogen vor.

Was hat Sie auf die Idee für Ihr Projekt gebracht?

Das bestehende Portal der DKMS ist auf die Registrierung von Spendern und damit rein B2C ausgerichtet. Die Kommunikation mit und für Multiplikatoren fand hier nicht statt. So konnten wir unsere kommunikativen Möglichkeiten nicht ansatzweise ausschöpfen und haben nach einer Lösung gesucht. Unser ehemaliger Pressebereich auf dem Portal der DKMS hat unseren und den externen Anforderungen schon länger nicht mehr entsprochen. Die klassischen Medien gehen immer weiter zurück, dafür haben wir eine riesige Community vor uns mit immer mehr Multiplikatoren und individuellen Zielgruppen. Diese wollen und müssen wir ansprechen und erreichen.

Was ist aus Ihrer Sicht das Besondere daran?

Das Besondere am Media Center der DKMS ist ganz klar der Effekt: Jede Story, die wir über Medien oder andere Multiplikatoren öffentlich platzieren können, jedes bewegende Schicksal, aufrüttelnde Bild und auch jede vielsagende Statistik birgt für die DKMS die Chance auf mehr Unterstützer, und diese sind gleichbedeutend mit mehr Lebenschancen für Blutkrebspatienten. Strategisch verfolgen wir mit dem Media Center ein erweitertes Storytelling: Neben tagesaktuellen Informationen und persönlichen Geschichten geben auch Experteninterviews oder aktuelle Updates zu Patientenaktionen Einblicke in die Arbeit der DKMS und machen diese für den Nutzer erlebbar.

Was hat Ihr Projekt bisher bewirken können?

Das Media Center ging im Juli 2017 live und hat bei externen als auch internen Stakeholdern positive Resonanz erfahren. Besonders gelobt wird neben der Aktualität der Beiträge, den umfangreichen Hintergrundinformationen und den verschiedenen zur Verfügung gestellten Formaten gerade auch die direkte Sichtbarkeit eines Ansprechpartners. Nur drei Monate nach Launch überstieg die Zahl der Seitenaufrufe des Media Centers bereits die Summe der Aufrufe der Seiten mit Pressebezug auf dkms.de im gesamten Vorjahr. Besuche aus 107 Ländern belegen die internationale Relevanz des Themas.

Würden Sie alles noch einmal genauso machen?

Ja! Das DKMS-Kommunikationsteam hat den Aufbau des Media Centers bestens unterstützt und die parallele organisatorische Umstellung auf einen internen interdisziplinären Newsroom engagiert mitgestaltet. Durch die thematische end-to-end-Verantwortung der Beteiligten wurde so auch die Qualität der Inhalte verbessert. Zudem können wir so parallel schneller mehr und besseren Content generieren.

 

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