17 und damit weniger als die Hälfte der DAX-40-Konzerne kommunizieren auf Tiktok – darunter mehrheitlich Automobilkonzerne. Volkswagen und BMW unterhalten ferner mehr als einen Account.
Die Produktkommunikation steht bei sechs der 17 Unternehmen im Fokus, drei Konzerne – SAP, Daimler Truck und Airbus – ergänzen ihre Produktkommunikation mit Employer-Branding-Themen. Eon und Henkel bespielen jeweils ausschließlich einen Karriere-Account. Bei den Accounts der Telekom und DHL Group ist keine klare Zuschreibung möglich.
Adidas hat die größte Followerschaft
Der Großteil der auf Tiktok aktiven Konzerne postet ein- bis zweimal täglich, andere veröffentlichen alle drei bis vier beziehungsweise alle fünf bis sechs Tage einen Post. Im Durchschnitt folgen 1,1 Millionen den Accounts der Konzerne. Adidas hat mit 6,8 Millionen Followern mit Abstand die größte Community, danach folgen Porsche mit 3,5 Millionen und BMW mit 2,9 Millionen Followern. Die kleinste Followerschaft weist die Deutsche Bank auf – sie ist erst seit April auf Tiktok aktiv.
Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Unicepta-Studie. Für die Analyse der veröffentlichten Themen wurde eine qualitative Stichprobe über die 17 Konzernkanäle in den Monaten März und April vorgenommen.
Politik ebenfalls auf Tiktok unterrepräsentiert
Nicht nur die DAX-40-Konzerne, auch die internationale Politik ist auf Tiktok noch unterrepräsentiert. Laut einer Social-Media-Studie der University of Europe for Applied Sciences führt nur ein Drittel beziehungsweise sieben der G20-Mitglieder einen offiziellen Tiktok-Account. Im Vergleich dazu: Auf X sind 85 Prozent der G20 vertreten. Olaf Scholz liegt mit seinem erst im April gestarteten Kanal aktuell noch auf dem letzten Platz des Rankings.