Der ehemalige „Spiegel“- und „dpa“-Chefredakteur Wolfgang Büchner soll stellvertretender Regierungssprecher werden. Der FDP-Chef und designierte Bundesfinanzminister Christian Lindner werde Büchner vorschlagen, berichtet der „Spiegel“. In den vergangenen Monaten war der 55-Jährige unter anderem als Berater für die FDP tätig. Zusätzlich arbeitete der frühere Journalist als Senior Advisor für die Agentur MSL.
Christian Lindner habe ihn gefragt, ob er ihn als stellvertretenden Regierungssprecher vorschlagen dürfe, erklärte Büchner gegenüber dem „Spiegel“. „Dieses Angebot habe ich sehr gerne angenommen. Das Projekt der Ampel, diesen politischen Aufbruch in unserem Land kommunikativ zu begleiten, ist eine unwiderstehliche Herausforderung.“ Lindner wiederum begründete seine Personalentscheidung gegenüber dem Nachrichtenmagazin damit, dass er Büchner in den vergangenen Monaten „als hochprofessionellen, verantwortungsvollen Kommunikationsexperten kennengelernt“ habe.
Erster Regierungssprecher und damit Nachfolger von Steffen Seibert soll Steffen Hebestreit werden. Er ist aktuell bereits Pressesprecher von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Offen ist damit noch, wen Bündnis 90/Die Grünen als Sprecherin oder Sprecher nominieren werden. Das Bundeskabinett muss den Personalvorschlägen noch formell final zustimmen.