Vorgestellt: Nikola Gardeweg

Fragebogen

So erkläre ich anderen meinen Job …

Ich bin einerseits Sprachrohr und gleichzeitig Gehör des Unternehmens und stelle sicher, dass wir mit unseren Botschaften durchdringen und verstanden werden. Ohne Kommunikation weiß niemand, was wir tun, wofür wir stehen und warum wir relevant sind. Wir bringen Menschen zusammen. Als Chefin vom Dienst achte ich auch darauf, dass wir authentisch bleiben, Struktur in die Flut an Informationen bringen und unsere Werte nach innen und außen sichtbar werden.

Die größte Herausforderung in meinem beruflichen Alltag ist, …

… am Zahn der Zeit zu bleiben und gleichzeitig nicht auf jeden Trend aufzuspringen, der in der Gesellschaft aufkommt. Wir sollten gut überlegen, wann und in welcher Form wir kommunizieren.

Unverzichtbare Skills in der Kommunikation sind …

… Freude daran haben, Menschen zusammenzubringen und sich in neue, vielleicht auch ungewohnte Themen einzuarbeiten. Außerdem sollten wir mutig genug sein, Fragen zu stellen und unangenehm zu werden. Nur so können wir auf Entwicklungen aufmerksam machen und Entscheidungen herbeiführen.

Mein spannendstes Projekt war …

Ich erfreue mich an ziemlich vielen Dingen. Für mich wird es durch die Abwechslung erst spannend. CEO-Kommunikation beispielsweise macht mir sehr viel Spaß. Im vergangenen Jahr hatten wir einen CEO-Wechsel. Das Unternehmen bekommt ein neues Gesicht, Mitarbeitende wollen entsprechend eingebunden werden und man darf sich mit einer Person auseinandersetzen, die einen neuen Blick aufs Geschäft hat und Veränderungen herbeiführen will. Ich empfinde es als Privileg, das mitgestalten zu können.


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Mein Einstieg in die ­Kommunikation verlief …

… kurz holprig, dann ziemlich geradlinig. Ich saß damals in einer Marketing-Vorlesung meines BWL-Studiums, es ging um die vier P – „Product“, „Price“, „Place“ und „Promotion“. Da hat es in meinem Kopf „Klick“ gemacht: Ich will unbedingt etwas mit Kommunikation machen. Dann habe ich mein Studium zum Kommunikationsmanagement ge­wechselt und das nie bereut.

Vorurteile über PR, die ich immer wieder höre …

„Da können die Kommunikationskolleginnen ja noch einen netten Text zu schreiben!“ Natürlich können wir das. Aber ich denke, es ist weitaus mehr als das und das sollten wir auch immer wieder deutlich machen. Bestenfalls sind wir für unsere Kommunikationsberatung und die Ausführung im Unternehmen anerkannt und geschätzt. Wir haben die Skills, um Projekte von Beginn an mit zielgruppengerechter Kommunikation in die richtige Richtung zu lenken, Mitarbeitende mitzunehmen und den Erfolg unserer Arbeit zu dokumentieren. Deshalb haben wir die Berechtigung, mit am Tisch zu sitzen.

Die Finanzbranche ist nicht ­langweilig, weil …

… wir uns in der aktuellen Zeit alle mit unserer finanziellen Vorsorge beschäftigen müssen. Wir arbeiten für etwas, das man mit dem Auge nicht sehen kann und doch alle Menschen in irgendeiner Art benötigen. Das ist eine große Herausforderung, erst recht im Land der Redewendung „Über Geld spricht man nicht“. Ich habe das Gefühl, dass wir mit strategischer Kommunikation und der Beschäftigung mit den Bedürfnissen der Menschen in diesem Fall wirklich etwas bewegen können. Außerdem kann man kreativ werden, wenn man das Produkt nicht anfassen kann.

Womit ich am meisten Zeit vertrödele …

Ehrlich zugegeben: scrollen bei Tiktok. Ich weiß, ich sollte aufhören.

Eine Nachricht, die ich gerne ­dieses Jahr lesen würde …

„Fortuna Düsseldorf steigt in die erste Liga auf!“

Wovon ich immer schon geträumt habe …

In meiner Abi-Zeitung schrieb ich damals zu dieser Frage, dass ich gerne mal eine Agentur leiten würde. Vielleicht wird das mal eine Kommunikationsberatung.

Der Fragebogen wurde schriftlich beantwortet.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe #Strategie. Das Heft können Sie hier bestellen.

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